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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Wer die Serie "The Good Place" gesehen hat, kennt die Bemühungen des Protagonisten Chidi, seine Mitbewohnerin Eleanor zu einem besseren Menschen zu machen, indem er sie in Moralphilosophie unterrichtet. Das wirkt teilweise irre verkopft, und ich will hier nicht verraten, ob es klappt (denn die Serie ist toll und sehenswert).
In diesem Artikel geht es darum, ob man Menschen tatsächlich auf diese Weise verändern kann. Oder ob moralphilosophische Diskussionen es nie über einen Klassenraum oder Küchentisch in die Praxis schaffen. Drei Philosoph:innen haben dazu ein groß angelegtes, randomisiertes Experiment durchgeführt, um zu sehen, ob Moralphilosophie die moralische Entscheidungsfindung von Student:innen verändern kann – und in welche Richtung. Dafür wählten sie das Thema Fleischkonsum. Einfach deswegen, weil Fleisch aus industrialisierter Massentierhaltung ethisch kaum zu verteidigen ist.
Die Entscheidungen der Student:innen nach den theoretischen Debatten wurde konkret überprüft, indem man anschließende ihre Auswahl in der Cafeteria betrachtet hat. Tatsächlich gab es einen kleinen, aber nennenswerten Effekt: Vor dem Kurs kauften sowohl in der Kontroll- als auch in der Proband:innengruppe 52 Prozent der Beteiligten Fleischprodukte. Nach dem Kurs fiel der Prozentsatz in der Behandlungsgruppe auf 45 Prozent.
Natürlich fragt man sich, wie lange so ein Effekt andauert. Das konnte die Studie nicht beantworten, weil sie nur über ein paar Wochen Daten sammelte. Aber immerhin: In dieser Zeit war der Effekt sichtbar.
Quelle: Dylan Matthews EN www.vox.com
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Wer bezahlt eigentlich diese »Studien zu Offensichtlichem«?
„Den Artikel selbst habe ich mir gespart – sind wir doch von Ergebnissen „moralphilosophischer Diskussion“ umgeben, was keineswegs zwingend positiv sein muss:
• In Ungarn sind Schwule und Lesben jetzt offiziell für Menschen unter 18 „bäh“ (für die Älteren kommt das absehbar in ein paar Jahren…), weil sie in einer kruden Sexual„moral“ keinen Platz haben.
• In den USA hat die Todesstrafe Konjunktur, weil Herr Trump überwunden geglaubten Ansichten zu neuem Glanz und glühenden Anhängern verhalf.
• In Deutschland findet die »Ansprache für Debile« so viel Zuspruch, dass es wieder Abgeordnete in deutschen Parlamenten gibt, die ein verzerrtes Bild von „Deutsch sein“ über alles andere stellen.
Daher ist diese „Studie“ aufgrund ihrer Vorhersehbarkeit sinnfrei. Ein Appell mit Argumenten – insbesondere bei Studierenden – sollte mindestens kurzzeitig einen Effekt haben. Alles andere wäre bedenklich.
Der relevante Aspekt – hält es trotz kurzer „Einwirkdauer“ an – bleibt jedoch unbeantwortet. Tatsächlich interessant wäre, wie lange und in welcher Form Einfluss geübt werden muss, damit eine nachhaltige Wirkung erzielt werden kann. Meine obigen Beispiele basieren auf langanhaltender Indoktrination, deren „Folgerungen“ sich hartnäckig halten. Womit die gerade gestellten Fragen in gewisser Weise schon beantwortet sind.
Doch da war dann wohl das Geld alle…