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Kopf und Körper

Oh boy, oh boy, oh boy!

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinMittwoch, 03.07.2019

Richard Alpert wurde in den 60ern Jahren berühmt-berüchtigt dafür, dass er als Psychologie-Professor an der Harvard-Universität bewusstseinserweiternde Experimente mit Psychedelika durchführte. Einmal schlossen er und seine Gruppe sich drei Wochen in ein Gebäude ein und verbrachten die gesamte Zeit auf einem durchgehenden LSD-Trip. Schließlich schmiss ihn die Universität raus. Und Alpert fing an, nach "dem einen großen High zu suchen, von dem er nie wieder runterkommen würde."

Er fand es in Indien, im Ashram eines Gurus, wo er sechs Monate in Schweigen und Meditation verbrachte. Schließlich kehrte unter dem Namen Ram Dass in die USA zurück, im Gepäck eine Vision von Spiritualität die die Hippies dieser Zeit stark beeinflusste. Heute lebt er fast neunzigjährig in Hawaii, meditiert, nimmt Podcasts auf, hat einen Altar, auf dem sowohl Bilder von Donald Trump, als auch von Obama stehen, und lehrt immer noch: dass alles eins und alles Liebe ist.

Hat der Mann einfach zu viel LSD genommen und lebt jetzt in einer Fantasiewelt? Oder ist die Art, wie er das Leben wahrnimmt, echter und wirklicher als das, was die meisten Menschen sehen? Dieser Artikel gibt darauf keine Antwort. Aber egal: Er beschreibt einen alten Mann mit einer Biographie, die so verrückt und so schillernd ist, dass man eine Ahnung vom Geist der 60er bekommt.

Oh boy, oh boy, oh boy!

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