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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
Die Fragen zur Borderline-Persönlichkeitsstörung, die in diesem Text diskutiert werden, passen zu einer allgemeinen Debatte über psychiatrische Diagnostik insgesamt: Stimmt es eigentlich, wie psychische Krankheiten kategorisiert werden? Und: Ist diese Kategorisierung wirklich hilfreich und sogar nötig für eine wirksame Behandlung?
Bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung gibt es schon länger Unsicherheiten. Der Text erklärt sehr ausführlich wie sie zustande kommen. Ein Grund: Die Patientinnen (es sind überwiegend Frauen, die diese Diagnose bekommen) kämpfen mit einer ziemlich großen Stigmatisierung, auch von Seiten der Medizin selbst. Sie seien schwer behandelbar, zeigten manipulatives und therapieresistentes Verhalten.
Eine selbst von Borderline betroffene Psychiaterin revidierte dieses Bild maßgeblich. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen entwickelte sie eine bessere Therapie, die vielen Patientinnen half. Sie stellte außerdem fest, dass wiederkehrende traumatische Erfahrungen in der Kindheit bei fast allen Betroffenen vorlagen. Daraus ergibt sich die Frage, ob die Borderline-Persönlichkeitsstörung nicht in Wahrheit eine posttraumatische Belastungsstörung ist. Tatsächlich gibt es große Parallelen.
Aber es gibt auch Unterschiede. So erlebten viele Borderline-Patientinnen eher Traumata mit kleinem t, also eher wiederkehrende Verletzungen der Seele durch verbale Abwertungen, Gleichgültigkeit oder Mobbing. Sollten Menschen mit Borderline-Symptomen deshalb auch eine Traumatherapie bekommen? Und sollte die Borderline-Störung anders heißen, nämlich komplexe posttraumatische Belastungsstörung?
Dieser recht lange Text sucht nach Antworten auf diese wichtigen Fragen und liest sich ein bisschen wie ein medizingeschichtlicher Krimi. Es zeigt sich einmal mehr, wie sehr Frauen bis heute unter Missverständnissen leiden müssen, weil zu wenig nach dem gefragt wird, was hinter einem als schwierig empfundenen Verhalten steckt. Dabei machen circa drei Viertel der Menschen in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen mit kleinem t. Bei manchen führt das zu einem Beschwerdebild, das man vielleicht zu Unrecht als Persönlichkeitsstörung begriff. Ob das so ist, ist eine der Fragen, um die es jetzt geht.
Quelle: Diana Kwong www.spektrum.de
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Toller Artikel! Hat mich sensibilisiert, der als in der Öffentlichkeit dargestellten „schwierigen“ Borderline Persönlichkeit neu und vorurteilsfreier begegnen zu wollen.