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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Depressionen - jahrhundertelang als Schwermut verharmlost oder gleich ganz verleugnet - wird seit dem Suizid des Fußballtorwarts Robert Enke zunehmend als das anerkannt, was es ist: eine Krankheit, die alle treffen kann und einen viele der jährlich 9000 Selbsttötungen in Deutschland ausmacht. Dem tragen natürlich auch diverse Podcasts Rechnung. Zum Beispiel Kopfsalat.
Bislang 13 Mal haben die Betroffenen Sonja Koppitz und Sara Steinert darüber mit Leidensgenoss*innen gesprochen. Seit zwei Folgen wird erstere durch Frank Joung - bekannt geworden durch sein Gesprächsformat Halbe Katoffl - ersetzt. Hier haben sie den Journalisten Martin Gommel zu Gast, Redakteur für psychische Gesundheit beim Online-Magazin Krautreporter und seit seinem 14. Lebensjahr depressiv.
Für mich ist jeder Tag, an dem ich nicht krank bin, ein gewonnener. Wenn mich irgendwas traurig macht, geht bei mir eine Alarmglocke an - bin ich schon mit einem Bein in der Klinik? Da gewöhnt man sich dran.
Auch sonst ist es zuweilen hart, ihm bei der Schilderung seiner Lebensgeschichte zwischen Missbrauch und Mobbing zuzuhören. Dank der zurückhaltenden, mitfühlenden, aber nicht mitleidvollen Art von Joung und Steinert im Gespräch mit Gommel, sind die 70 Minuten Trialog allerdings auf bedeutsame kurzweilig.
Quelle: Sara Steinert, Frank Joung und Sonja Koppitz kopfsalat.podigee.io
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