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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
In meinem ersten Beitrag für diesen Kanal habe ich bereits einen Artikel besprochen, der sich mit psychedelischen Drogen befasst: Sam Wongs fantastischen Beitrag über die Forderungen von Psychotherapeuten, die positiven Erfahrungen mit LSD&Co anzuerkennen und die Drogen für Forschung und Therapie zu rehabilitieren.
In diesem Artikel beschreibt Olivia Solon, dass es im Silicon Valley mittlerweile Trend ist, psychedelische Drogen regelmäßig in winzigen Dosen zu nehmen, um mental leistungsfähiger zu sein. Das Ganze nennt sich Microdosing. Es machen Start-Up-Gründer, Biologen, Mathematiker, Software-Ingenieure. Sie bestellen die Drogen im Darknet, teilen sie in winzige Portionen auf und nehmen sie ein-, zweimal pro Woche mit den Vitaminen oder dem Tee zum Frühstück. Sie beschreiben, Probleme besser lösen zu können sowie kreativer und emphatischer zu sein. Nebenwirkungen: Ekel vor Fast Food, mehr Lust auf Sport, gelegentlich Schwitzen.
Diese Erfahrungsberichte werden von der aktuellen Forschung bestätigt. Da LSD seit Ende der 60er-Jahre aber illegal ist, gibt es keine Langzeitstudien und dementsprechend auch keine Gewissheit, dass das Microdosing langfristig negative Folgen haben könnte. Dagegen sprechen die Erfahrungsberichte von Menschen, die es bereits seit Jahrzehnten machen. Das mögen Einzelfälle sein. Aber es sind immerhin zwei Nobelpreisträger darunter.
Quelle: Olivia Solon Bild: Nico Hesselmann EN wired.co.uk
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