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Körper aus Stahl in acht Wochen - der Selbstversuch
Stellvertretende Chefredakteurin von Zeit Campus & freie Autorin
Martina Kix kommt aus dem ostwestfälischen Herford. Nach einem Jahr in New York studierte sie Geschichte, Biologie und Publizistik an der Universität Bielefeld und der Freien Universität Berlin. Sie besuchte die 51.Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule in München. Als Redakteurin hat sie beim Vice Magazin in Berlin und New York gearbeitet und bei NEON. Jetzt arbeitet sie fest als Stellvertretende Chefredakteurin für ZEIT Campus und frei für den Stern, die ZEIT oder andere.
Dies ist der lustigste Selbstversuch, den ich seit langem gelesen habe. Der ZEIT MAGAZIN Autor Sascha Chaimowicz - eher vom Typ Marshmallow-Body - möchte sich innerhalb von acht Wochen einen superfitten, superdurchtrainierten und supergesunden Körper antrainieren.
Er geht zu einem Personaltrainer, der sein Leben umstellt. Die neuen Regeln lauten:
– Idealerweise um 22 Uhr schlafen gehen, spätestens aber um Mitternacht.
– Zwei Stunden vor dem Schlafengehen weder auf das Handy noch auf den Laptop schauen.
– Keine Kohlenhydrate mehr. Morgens dreimal pro Woche ein Ei, einmal pro Woche einen fettarmen, proteinreichen isländischen Quark mit frischen Heidelbeeren und Nüssen. An den übrigen Tagen morgens Fleisch oder Fisch mit Salat. Genau wie mittags und abends: Fleisch, Fisch, Salat, Nüsse.
– Und: null Alkohol. Ich frage Schaller mehrfach nach Ausnahmen. Wenigstens ein Glas Weißwein, was Leichtes, Sauvignon blanc, von mir aus mit Eiswürfeln. Aber: keine Chance. Ich komme mir vor, als hätte ich ihn gerade darum gebeten, mir gelegentlich einen Schuss setzen zu dürfen. Wenigstens an warmen Sommerabenden.
Saft und Milch sind übrigens auch tabu. Der Selbstversuch von Chaimowicz ist vor allem: lustig. Er nimmt die Regeln des Fitness-Gurus zwar sehr ernst und geht regelmäßig ins Fitnessstudio und trinkt keinen Weißwein mehr, aber er hat trotzdem auch Spaß in der Reflexion der Veränderung.
Ich schaue mittlerweile auf meinen Körper wie werdende Eltern auf das Ultraschallbild ihres Ungeborenen. Jede kleinste Veränderung registriere ich, manches bilde ich mir vermutlich auch ein. Zum Beispiel glaube ich, dass sich unter der Haut langsam erste Muskeln abzeichnen. Sanft, wie Sanddünen.
Ich werde jetzt nicht sofort mein Leben umstellen, aber ich sehe es wie der Autor:
Ich könnte, wenn ich wollte. Denn ich kenne den Weg.
Quelle: Sascha Chaimowicz Bild: Superultraextra Duo zeit.de
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Danke für den Tipp, habe sehr gelacht! Und natürlich erstmal zum Ende durchgeklickt, um zu schauen, ob er es schafft. Schade, dass nicht mehr darüber drinsteht, was eigentlich der Hintergrund all dieser Empfehlungen ist.
Liest sich tatsächlich recht unterhaltsam. Ist nur ziemlich abenteuerlich, was er da unternommen hat: von jetzt auf gleich intensiv Sport treiben und dann auch noch vollständig auf Kohlenhydrate verzichten. Mal sehen, ob er in ein paar Monaten über den Jojo-Effekt schreibt.