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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
Matthias F. Schneider sagt: Ja. Das Virus könnte niedergeschlagen werden. Das würde zwar einige Wochen ziemlich anstrengend sein, aber anschließend müsste man nicht mehr mit einem ständigen Auf und Ab der Infektionszahlen zurechtkommen und laufe nicht mehr dauernd Gefahr, mit einem nur schwer kontrollierbaren, weil exponentiell verlaufenden, Infektionsgeschehen umgehen zu müssen.
Was sich nach acht Monaten Leben mit einer Pandemie ein bisschen nach Science Fiction anhört, meint der Leiter der medizinischen und biologischen Physik an der TU Dortmund ernst. Schneider beschäftigt sich in seiner Abteilung auch mit der Ausbreitungsdynamik von Viren. In diesem Gastbeitrag erläutert er, welche acht Aspekte eine Rolle spielen, wenn man sich vom Leben mit dem Corona-Infektionsrisiko befreien wollte.
Manche seiner Punkte sind ziemlich abstrakt. Zum Beispiel, wenn es darum geht, nach welchem physikalischen Prinzip sich Viren in Gesellschaften ausbreiten. Damit lässt sich aber besser nachvollziehen, warum eine Situation, wie wir sie im Moment haben, nicht unterschätzt werden sollte. Selbst wenn wir nicht vor einer Phase stünden, in der sich unser Kontaktverhalten durch die dunkle Jahreszeit ändert, birgt ein relativ großes Virusreservoir, wie wir es zurzeit haben, ein nicht gerade kleines Risiko. Wie sich aus so einer Situation relativ schnell eine schwer kontrollierbare entwickeln könnte, lässt sich besser mit dem Prinzip des Phasenübergangs verstehen.
Andere seiner Punkte sind sehr konkret. Er schlägt ein anderes Verfahren vor, um regionale Ausbrüche zu monitoren und Maßnahmen anzupassen. Das jetzige (50 bestätigte Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen) bietet nicht genügend Anreize, die Infektionszahlen auf Null zu drücken. Das ließe sich mit einem anderen Maßstab besser hinkriegen.
Auch wenn ich nicht sicher bin, ob alle acht Punkte der Behörden-Realität standhalten, empfinde ich diesen Text als wichtigen Debattenbeitrag. Denn die Frage, warum die Strategie "Eindämmen" statt "Niederschlagen" gewählt wurde, habe ich mir zu Anfang der Pandemie dauernd gestellt. Und irgendwann – bis zu diesem Text – (aus Frust) nicht mehr so häufig.
Quelle: Matthias F. Schneider Bild: Brian McGowan/un... www.zeit.de
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