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Kopf und Körper

Ein Podcast darüber, warum wir uns dauernd für irgendetwas schämen

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannSonntag, 20.09.2020

In dieser Folge von All In The Mind, einem Podcast des australischen öffentlich-rechtlichen Nachrichtensenders ABC, spricht Redakteurin Lynne Malcolm mit dem Psychiater Tanveer Ahmed und dem Neurowissenschaftler Alex Korb darüber, warum wir uns für etwas schämen, was der Unterschied zwischen Scham und Schuld ist, und warum Scham-Gefühle heute in viel größerem Ausmaß als früher zu psychischen Belastungsstörungen bis hin zu Krankheiten führen. 

When you examine people self-harming, and there has been a huge rise in self-harm over the last two decades – what is often going on is an intolerability of negative emotions, there's this feeling that they just can't tolerate anger, aggression, and it's essentially internalised onto the self, and that's often what self-harm is about (Tanveer Ahmed)

Du hast es vielleicht schon erraten, es gibt da natürlich einen großen Zusammenhang damit, 

a) was für einen großen Raum soziale Medien inzwischen in unserem Leben einnehmen; 

b) was für eine geringere Rolle gruppenbezogene Wertesysteme wie etwa Religion, Nation oder die "traditionelle" Familie / Beziehung in unserem Leben spielen; 

c) wie dauernd immer irgendetwas passiert, Katastrophen hier und da und auf allen Kanälen und privat und auf Arbeit, beziehungsweise den fünfzehn Jobs, die wir haben, und wie oft wir uns fühlen, als sind wir den ganzen Tag am hustlen und haben doch kaum Kontrolle über unser Leben:

Historically shame has often been about a failure to do one's duty. In a modern, media-rich meritocracy, shame is often about feeling unlovable or not having adequately achieved, at least in your mind. Social anxiety is a modern form of shame where people become very avoidant and very fearful of negative scrutiny and feel like they need to subordinate socially, and they do so via avoidance, and I think that's an epidemic in our society. And this is where I also argue that in a culture that elevates positivity so much, there may also be something in the culture that contributes to our higher rates of self-harm. (Tanveer Ahmed)

In gewissem Sinne hat sich unser Schamgefühl an die Like-Buttons unserer Kommunikationsmittel angepasst. Und weil unser Gehirn bis zur Verblödung geschickt darin ist, sich anzupassen, scheinen wir immer mehr zu vergessen, dass Schuld und Scham immer auch nützliche Funktionen haben können – wenn wir es schaffen, sie konstruktiv in unser Leben einzubinden. Und vor allem, wenn wir nicht vergessen, dass es einfach nicht normal ist, immer gut drauf zu sein und immer alles richtig zu machen.

If you are a very forgiving and compassionate person towards yourself and towards others, then it's usually easier to overcome feelings of guilt and shame because you tend to assume that other people will be forgiving of me and I'm forgiving of myself and then we can sort of move past that. If you are very self-critical and critical of others as well and you expect perfection, then it can be very hard to break out of and that's why one of the most important skills for people to practice is self-compassion. It can increase negative feeling sometimes when we treat ourselves more compassionately, but it helps us over time to break out of that sort of shame/guilt spiral (Alex Korb)
Ein Podcast darüber, warum wir uns dauernd für irgendetwas schämen

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