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Ich kann nicht hamstern
Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
David Sedaris, der gnadenlose Beobachter und sich selbst auf den Arm Nehmende, beschreibt in diesem kurzen Text, wie eine völlig normale Tätigkeit in der gegenwärtigen Phase plötzlich problematisch wird: das Einkaufen. Scheinbar, so Sedaris, ist es ja nun angebracht, zu hamstern. Nur: Er kann es nicht, sein erster Ausflug endet so:
I tried to hoard at Whole Foods the other day, and came away with two steaks and a pouch of dried coconut.
Beim nächsten Mal läuft es nicht besser. Er weiß einfach nicht, wie man sich richtig verhält:
A drugstore in my neighborhood had hand sanitizer the other day. There was a sign in the window announcing it, and a number of people looking at the sign and waiting for someone to open the door. That happens a lot now. No one wants to touch the handle. “Fine,” I always say. “I’ll do it.”
Und dann lässt er alle vor. Wer kurz ein wenig lachen möchte, und ich gehe mal davon aus, das möchte jeder, der sollte Sedaris lesen. Diesen Text und alles andere von ihm auch.
Quelle: David Sedaris EN newyorker.com
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Nicht der stärkste Sedaris-Text. Trotzdem habe ich mich irre gefreut ihn zu lesen. Er schafft es einfach immer, mich zum Lachen zu bringen.