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Drehbuchstudium an der Wiener Filmakademie, freie Filmemacherin;
langjährige Radiojournalistin bei Ö1, danach Leitende Redakteurin bei NZZ.at, Bloggerin beim Standard.at und Kolumnistin bei der Tageszeitung Kurier.
Frauen leben länger als Männer. Sie gehen öfter zum Arzt, nehmen eher verordnete Medikamente ein und leisten sich weniger gesundheitsschädigende Gewohnheiten wie etwa Rauchen. Aber Frauen sterben weitaus häufiger an Krankheiten wie Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Herzinfarkten, weil sie bei ihnen seltener erkannt werden. Außerdem bleiben Frauen von den meisten Arzneimitteltests ausgeschlossen. Nur 33 Prozent aller Probanden weltweit sind Frauen.
Das ist ein Problem, sagt die Gendermedizin. Denn Frauen haben nachgewiesen einen höheren Körperfettanteil und einen anderen Hormonzyklus. Sie kämpfen deshalb häufiger mit Nebenwirkungen von Medikamenten als Männer. Doch die Medizin entwickelt langsam ein Bewusstsein dafür, dass der weibliche Körper anders tickt als der männliche. Lehrstühle für Gendermedizin werden ins Leben gerufen und setzen sich bewusst mit den unterschiedlichen medizinischen Ansprüchen von Frauen auseinander.
Doch es gibt noch immer Vorurteile in der Medizin, die den Umgang mit weiblichen Patientinnen beeinflussen. Frauen werden beim Arzt öfter nicht ernst genommen, sagt etwa Bettina Pfleiderer, Präsidentin des Weltärztinnenbundes. Man würde annehmen, dass Frauen übertreiben, schmerzempfindlicher sind und daher würden vielen Symptomen oftmals nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das hätte schreckliche Folgen, z. B., dass Herzinfarkte bei Frauen öfter nicht entdeckt werden würden und die Todesrate daher höher wäre als bei Männern. Auch schwere gynäkologische Erkrankungen wie etwa Endometriose würden oft erst sehr spät erkannt. Heute wüsste man, dass bis zur Diagnose acht bis zehn Jahre vergehen würden. Das läge an der Vorstellung, dass Regelschmerzen "normal" wären und deshalb nicht behandelt werden müssten.
Das feministische Magazin #Kreatur des Fernsehsenders arte hat eine ganze Ausgabe dem Thema "Gendermedizin" gewidmet und sich mit den Risiken einer männlich dominierten Medizin eingehend beschäftigt.
Quelle: Redaktion Kreatur arte.tv
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Wie wäre es mit Individualmedizin? Die Statistik macht's natürlich einfach, Lebewesen weiterhin in X und Y einzuteilen. Was ist mit den Frauen, deren Fettgewebe eher der männlichen Gruppe zugeordnet wird? Was ist mit den Männern, die körperlich näher an der statistischen Gruppe der Frauen liegt.
Natürlich ist es ein gewaltiger Fortschritt, wenn statt einer Normgruppe nun zwei forciert werden, aber die Pauschalisierung ist damit nicht vom Tisch.