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Falsche Berichterstattung und irreführende Werbung über gesundmachende Therapien und Produkte können lebensbedrohliche Folgen haben:
Wenn Meldungen über „Wundermittel“ im Netz gestreut werden, die angeblich gegen Diabetes, Infektionen oder Rheuma helfen, aber die bestellten Ampullen in Wirklichkeit nur Kochsalzlösung enthalten.
Wenn Krebs-Therapien ohne Beweise für ihre Wirksamkeit in den sozialen Medien gefeiert werden, und das Vertrauen in tatsächlich hilfreiche Therapien untergraben wird.
Wenn Kindern ein ätzendes Chlordioxidgemisch verabreicht wird, weil in einer Elterngruppe stand, dies helfe gegen Autismus – dann sind Fakenews eine Gefahr für die Gesundheit.
Das Team von MedWatch wird das Netz nach gefährlichen und unseriösen Heilsversprechen scannen. Einen Schwerpunkt werden Recherchen aus der Grauzone des Netzes bilden, in der vermeintliche Heiler ihre Wunder anbieten. Wir berichten und klären auf.
In der schieren Masse täglicher Informationen zu Gesundheit, neuen Arzneimitteln und Therapien wird es dabei immer schwerer, verlässliche Inhalte zu erkennen, gesundheitspolitische Entwicklungen zu verstehen oder sich als Patient die richtigen Anregungen und Hilfen zu holen. Das wollen wir ändern. Mit tagesaktuellen Nachrichten, Interviews und Reportagen.
GOleic, GcOleic, RERUM oder BRAVO: Das Mittel GcMAF wird heute unter vielen verschiedenen Namen im Internet angeboten. Und soll bei einer großen Anzahl von Erkrankungen helfen, insbesondere bei Krebs. Aber auch bei Autismus, Virusinfektionen oder dem chronischen Ermüdungssyndrom. Ein Wirksamkeitsnachweis fehlt bis heute.
Dennoch schrecken Ärzte und selbsternannte Heiler nicht davor zurück, GcMAF an Menschen zu verkaufen, die schwer krank sind oder die wissenschaftlich belegten Therapien nicht vertrauen, berichtet der Medizinjournalist Lukas Kohlenbach für MedWatch .
Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) erhält immer wieder Anfragen von Rat suchenden Krebspatienten. „Unser Team hat daraufhin zu GcMAF recherchiert. Einen Wirksamkeitsnachweis konnten wir nicht finden.“, sagt Dr. Birgit Hiller. „Die wenigen Studien zu Krebstherapien mit GcMAF, die es überhaupt gibt, reichen auf keinen Fall aus, um Patientinnen und Patienten so zu behandeln.“
Lukas Kohlenbach, neu in unserem Team, erzählt in diesem Text die traurige Geschichte der Fernsehmoderatorin Miriam Pilhau, die auf die Wirkung von GcMAF setzte. Auch berichtet er über die Praxis einer Düsseldorfer Privatklinik, die dieses Mittel anbietet. Aktuell auch gegen Corona ...
Quelle: Lukas Kohlenbach / MedWatch Bild: National Cancer I... medwatch.de
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