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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Der Mann, der diesen Artikel geschrieben hat, ist kein sentimentaler Tofu-Typ. Er hat nach eigener Aussage "viele Arten von Tieren geschlachtet" und war in diversen Schlachthöfen unterwegs. Er hat in Vietnam zugesehen, wie Welpen mit Lötlampen vor dem Schlachten das Fell weggebrannt wurde. Und: Er ist vehement gegen Fleisch. Allerdings nur gegen die, sagen wir, abartigen Auswüchse der Fleischindustrie.
Das ist ein oft gehörtes Argument, aber Alex Renton gibt ihm hier besonders krasses Gewicht, indem er nicht nur über das Leiden "normaler" Tiere in Schlachthäusern redet (wo humane Behandlung die Produktion verlangsamt, deswegen Geld kostet, deswegen oft unter den Tisch bzw. das Fließband fällt). Sondern über die Möglichkeiten genetischer Manipulation an Tieren, die ganz neue Szenarien öffnet: Wäre es okay, Tiere zu schlachten, die keine Schmerzen empfinden? Entsprechende Mäuse sitzen bereits in Käfigen in den USA und China. Mit Rindern ginge das auch. Das Produkt wären keine Tiere mehr, wie wir sie kennen –sondern lebendige Fleischmaschinen.
Quelle: Alex Renton EN theguardian.com
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