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Martina Kix kommt aus dem ostwestfälischen Herford. Nach einem Jahr in New York studierte sie Geschichte, Biologie und Publizistik an der Universität Bielefeld und der Freien Universität Berlin. Sie besuchte die 51.Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule in München. Als Redakteurin hat sie beim Vice Magazin in Berlin und New York gearbeitet und bei NEON. Jetzt arbeitet sie fest als Stellvertretende Chefredakteurin für ZEIT Campus und frei für den Stern, die ZEIT oder andere.
Ein Stück Schokolade nach dem Abendessen aus dem Küchenschrank kramen. Mittagessen in der Kantine mit den Kollegen gehen. An der Theke in der Bar für ein Glas Wein anstehen. Essen und Trinken, das ist selbstverständlich, aber es ist eigentlich ziemlich ineffizient. Es frisst Zeit. Es macht müde. Undsoweiter.
Für diese Geschichte hat der großartige Autor Alard von Kittlitz auf all den Stress der Nahrungsaufnahme verzichtet. Er hat Frühstück-Mittag-Abendessen effizienter gestaltet und eine Woche lang Soylent ausprobiert:
Mein Sprit heißt Soylent. In einem Paket aus Kalifornien haben mich sieben weiße Beutel erreicht, minimal, ultrazeitgemäß designt, irgendwo zwischen Lifestylepharmazie und Apple. »Soylent« steht auf den Beuteln, jeder wiegt genau 444 Gramm. Dazu sieben weiße Röhrchen mit schwarzem Deckel, »oil blend«, je 58,2 Milliliter. Weiter finde ich im Paket einen fest verschließbaren Kunststoffkrug (zwei Liter), eine Bedienungsanleitung
Doch das High-Tech-Food hat nicht nur Vorteile:
Soylent verändert nicht nur die äußere Welt, sondern auch mein Erleben meines Körpers. Mein Mund kaut nicht mehr. Mein Magen schrumpft, meine Verdauung wird geräuschlos und gefühllos. Ich gehe seltener und kürzer aufs Klo. Etwas passiert mit und in mir. Mein Körper hat sein ganzes Leben lang Essen aufgenommen, verbraucht, prozessiert, aber das ist vorbei. Ich fühle mich fremd in ihm.
Und seine Gedanken am Schluss, die sind fast wie aus der Steinzeit:
In mir ballt sich Lust auf unpraktische Ungesundheit, und ich begreife, dass ich mich als Mensch, anders als jede Maschine, durch meinen Mund nicht nur versorgen, sondern erleben, fordern, vielleicht gar verletzen will. Dass Essen und Trinken mehr sind als Energiemanagement, sondern Abenteuer, Rausch, Gefahr. Handlungen, in denen man sich selbst spürt, Lust an und auf sich hat und im Reflektieren darüber wichtige Distanz gewinnt. Wir sind eben kompliziert. Wir sind Menschen.
Quelle: Alard von Kittlitz blog.neon.de
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