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Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
Schon mal von tablet k gehört? Wahrscheinlich nicht. tablet k ist jedenfalls die aktuelle Lieblingsdroge vieler Afghanen, von der aber keiner genau weiß, was in den kleinen, verschieden farbigen Tabletten eigentlich steckt. MDMA, Speed? Untersucht hat sie noch niemand wirklich. Die Wirkung wird als euphorisierend und glückbringend beschrieben, der schwere Alltag in Afghanistan rückt für einige Stunden in den Hintergrund. Vor allem junge Leute greifen zu ihr:
"Heroin is for junkies. Hash and opium are what your father uses or what you use when you have nothing better at your disposal. Alcohol is either too expensive or seen as haram (forbidden in Islam), so bored kids with some money naturally turn to things like tablet k."
So ein User. Das Problem. Keiner weiß, welche Effekte der Gebrauch von tablet k hat. Wie abhängig das Zeug zum Beispiel macht. Es wird gerade in großen Mengen in das Land gespült und trifft dort auf eine willige Kundschaft, die gerne Geld ausgibt, um die Wirklichkeit auszublenden. Der Text gibt einen interessanten Einblick in ein nicht oft beleuchtetes Milieu Afghanistans.
Quelle: Ali M Latifi Bild: Sorin Furcoi/Al J... aljazeera.com
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