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Chronobiologen erkunden, wie, wo und warum das Uhrwerk der Natur so tickt wie es tickt. Ihre lawinenartig angewachsenen Erkenntnisse begreifen, heißt sein Leben ändern: zu bestimmten Zeiten bewusst das Tageslicht suchen, es in anderen Momenten vielleicht meiden, mit Jetlags umgehen lernen, seine Neigung zum Langschläfer verstehen und ihr sinnvoll nachgeben oder Kindern den Schulalltag erleichtern,
schreibt Peter Spork in seinem Schwerpunkt zur Chronobiologie bei RiffReporter. Selbst die Medizin profitiert: Neue Therapien entstehen, die den Faktor Zeit einbeziehen. Wichtige Krankheiten werden als Störungen des chronobiologischen Systems gedeutet.
Leben ist Rhythmus. Leben ist Musik. Die Erde ist durchdrungen vom Lauf der Gestirne, der die Zeit in Jahre, Monate und Tage teilt. Seine Takte vorauszuahnen, ist für Organismen ein unschätzbarer Vorteil, so dass fast jedes Wesen sein physiologisches Geschehen einem zyklischen Muster unterwirft. Es hilft, bei Sonnenaufgang schon aktiv zu sein oder vor dem ersten Frost in Winterschlaf zu fallen. Und natürlich folgt auch der Mensch unbewusst den Rhythmen seiner unzähligen inneren Uhren, die allesamt verbunden sind zu einem hochkomplexen Räderwerk des Zeitgefühls.
In vier ausführlichen Kapiteln präsentiert der Autor die Vielschichtigkeit des Lebens mit der Zeit – vom Einzeller bis zum Menschen, vom Sekundenbruchteil einer Nervenerregung bis zur Jahrzehnte taktenden Lebensuhr. Im ersten, kostenlosen Teil schildert Spork die Geschichte der hochaktuellen Wissenschaft von inneren Uhren, Gezeitenrhythmen, Mondzyklen oder Kalendern. Beginnend bei den legendären „Bunkerversuchen“ im bayrischen Andechs der 1960er Jahre, in denen Menschen wochenlang ohne Kontakt zur Außenwelt lebten, über das erste wichtige Experiment im Jahr 1729 bis zum Medizin-Nobelpreis 2017 sind verteilt auf zwanzig Leseminuten die wichtigsten Meilensteinte versammelt.
In den Versuchsräumen fehlte alles, was die Zeit auch nur andeutungsweise takten konnte: Uhren, Fernseher, Radios, Tageslicht, Lärmquellen, Telefon, die morgendliche Zeitung, frische Frühstücksbrötchen und Besuche. Bis auf eines: der Mensch. Was nämlich in den berühmt gewordenen Andechser Bunkerexperimenten zuallererst bewiesen wurde, war, dass der Mensch eine biologische Uhr besitzt. Sie unterwirft unzählige seiner Körperfunktionen auf vielfältige Weise dem von ihr erzeugten Tagesrhythmus.
Die weiteren Kapitel des Schwerpunkts stellen die vielen verschiedenen Arten biologischer Rhythmen vor, erklären, warum sich innere Uhren im Laufe der Evolution entwickelt haben und wie sie funktionieren. Die Teile eins und zwei sind bereits erschienen, die Teile drei und vier folgen im Wochenabstand.
Quelle: Peter Spork/RiffReporter Bild: Peter Spork www.riffreporter.de
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Seit heute sind alle vier Teile des Chronobiologie-Schwerpunkts online:
1. Wie wurden die Bio-Uhren entdeckt? Teil 1 (0,00 €): https://www.riffreport...
2. Welche Bio-Rhythmen gibt es? Teil 2 (2,49 €): https://www.riffreport...
3. Welchen Zweck haben innere Zyklen? Teil 3 (2,49 €): https://www.riffreport...
4. Wie sind innere Uhren gebaut? Teil 4 (2,49 € - oder: Alles und noch viel mehr lesen mit dem E&U-Abo für 2,99 €): https://www.riffreport...