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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Madeleine Blais’ Reportage „Zepp’s Last Stand” gewann 1980 einen Pulitzer Preis und ist heute noch lesenswert, weil sie nicht nur einen literarischen Eigenwert besitzt, sondern sich mit zeitlosen Themen beschäftigt, dem Altern und dem Gewissen. Beides Züge, in denen wir ohne Fahrkarte sitzen und die, wenn sie sich begegnen, den Wert des Lebens bestimmen.
In einem Zug beginnt die Reportage auch. Ed Zepp, ein 83-jähriger Veteran des Ersten Weltkrieges, ist auf dem Weg ins Pentagon. Er wurde 1917 eingezogen und in Frankreich eingesetzt, obwohl er aus Gewissensgründen den Dienst an der Waffe verweigern wollte. Das trug ihm in seiner Entlassungsurkunde ein „unehrenhaft” ein.
Mehr als 60 Jahre später sitzt der Witwer und Christ Zepp deshalb im Zug Richtung Pentagon. Er will das richtig gestellt haben, bevor er vor's Jüngste Gericht tritt: Er hat sich immer ehrenhaft verhalten. Neben der Geschichte eines Mannes, dessen Handeln von seinem Gewissen diktiert wird, geht es in der Reportage auch darum, wie das hohe Alter einen Menschen isolieren kann.
Ich mag es, wie ehrlich Blais Zepp beschreibt, dass sie seinen Kampf gegen Windmühlen nicht ausschmückt mit der übertriebenen Empfindlichkeit, die Autoren oft zeigen, wenn sie über alte Menschen schreiben. Wenn Zepp störrisch ist und sich wiederholt wie ein kaputter Wecker, beschreibt sie das genau so, wie sie dem Leser klar macht, an welchen Stellen er ihre Sympathie genießt.
Quelle: Madeleine Blais EN reprints.longform.org
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