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"Ich hatte kein Interesse an diesem Krieg", erzählt einer, der im sogenannten Sechstagekrieg als Soldat dabei war. "Wenn du triffst, freust du dich, dass du gut zielen kannst, so wie auf dem Jahrmarkt an einer dieser Schießbuden", erinnert sich ein anderer. "Ich hatte fast das Gefühl, sie seien keine Menschen."
Zum Tode von Amos Oz: Mit einem Tonbandgerät ausgerüstet, begab sich der Schriftsteller mit Abraham Shapira in die Kibbuze Israels und befragte Soldaten zu ihren Erlebnissen im Sechstagekrieg. Doch ihre Stimmen wurden nie gehört. Sie wurden von der israelischen Armee zensiert. Nach Ablauf der 50 Jahre währenden Zensur, lässt der Dokumentarfilm die Stimmen wieder aufleben.
Der Film ist beklemmend. Da reden welche, die dabei waren, die den Krieg erlebt hatten und die ihn benennen konnten. Es sind die Zitate, die Aussagen einfacher Menschen, die zu Soldaten werden mussten, die gerade deshalb erschüttern, weil sie so naiv und ehrlich sind.
"Im Krieg wurden wir alle zu Mördern", sagt einer und ein anderer ergänzt: "Es hieß: Kein Erbarmen, tötet so viele wie möglich. Keiner hat protestiert. Niemand hat gesagt: Nein, das mache ich nicht. Unsere Soldaten mit ihrer riefen Moral: Wenn es heißt, schlagt zu, schlagen sie zu." Noch einer erhebt seine Stimme: "Freunde, Schulkameraden, die ich als gute Menschen kannte, wurden im Krieg zu Mördern. Manche ohne Grund, einfach aus Mordlust."
Einer berichtet von sich selbst: "Du fühlst deine Macht und verlierst die Hemmungen. Rückblickend betrachtet, ist es so erbärmlich. Ich fühle mich so abgrundtief schlecht und verzweifle immer mehr."
Letztlich bleibt bei den Männern, die als Soldaten gekämpft haben, nur Resignation: "Ich spüre, dass dieser Krieg unsere Probleme nicht gelöst, sondern komplizierter gemacht hat." Amos Oz fasst seine Tonbandaufzeichnungen abschließend zusammen: "Wir haben die Wahrheit gesagt, eine Wahrheit, hinter der ich bis heute stehe."
Dem ist nicht hinzuzufügen.
Quelle: Mor Loushy Bild: Arte arte.tv
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