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Warum nach Leben im All suchen, wenn wir die mysteriöse Dämmerungszone der Ozeane kaum kennen? Sie liegt zwischen der lichtdurchfluteten Oberfläche und dem festen Boden der Meere und ist von bizarren Tieren bevölkert, von denen viele ebenso bizarre Schleimbauten produzieren. Diese empfindlichen Konstrukte werden nun erstmals mithilfe einer neuen Technologie erkundet, die die gesamte Disziplin transformieren könnte.
Ein Forscherteam um die Bioingenieurin Kakani Katija vom Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) entwickelte das Laser-Verfahren DeepPIV, das selbst zarteste Bauten in Schichten durchleuchtet. Die hochaufgelösten Einzelbilder werden dann zusammengesetzt, um das Konstrukt im Detail als 3D-Modell zu rekonstruieren. Den Anfang machten Manteltiere, die großen Appendikularien, die selbst nur wenige Zentimeter groß sind und an Kaulquappen erinnern.
Dafür produzieren sie gleich zwei Schleimhäuser: Das äußere kann einen Meter messen und agiert wohl als Schutzschild. Der Fokus der Studie war aber das innere Schleimhaus, das in zahlreiche Kammern unterteilt ist, die nahrhafte Partikel aus dem Meer filtern und anreichern. Weil der Bau nur im Wasser stabil ist, ging das DeepPIV-Gerät mehrfach mit einem ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug auf Tauchgang – und machte spektakuläre Aufnahmen.
So konnte das innere Schleimhaus rekonstruiert und auch der Weg des Wassers erfasst werden, den das Tier mit seinem rhythmisch schlagenden Schwanz durch die Kammern und Kanäle pumpt. Vielleicht können wir uns hier einmal Anregungen für bioinspirierte Pump- und Filtrationssysteme holen. Ebenso wichtig ist aber, dass diese und andere gelatinöse Tiere besser verstanden werden, die ökologisch außerordentlich relevant sind – und nun erstmals sichtbar werden.
Die Autorin Susanne Wedlich ist Biologin und Politikwissenschaftlerin. Sie hat Ende 2019 "Das Buch vom Schleim" veröffentlicht. Zu diesem faszinierenden Thema publiziert Sie auf RiffReporter unter "SchleimWelten – Menschen, Monster und Mutter Natur".
Quelle: Susanne Wedlich/RiffReporter Bild: 2002 MBARI riffreporter.de
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