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Freier Autor mit Schwerpunkt Wirtschaft und Technologie. Zuvor Senior Editor bei WIRED Germany in Berlin. Von 1998 bis 2014 Korrespondent in San Francisco. Beschäftigt sich seit langem mit Themen wie Innovation, Künstliche Intelligenz und „Wie werden wir morgen leben?“ Hätte nichts gegen schlaue Maschinen, die seine Arbeit erledigen – solange der Frühstückskaffee gesichert bleibt.
Dies ist ein Doppel-piq zu zwei Texten, die für mich zusammengehören.
Zunächst zum New Yorker Limousinen-Fahrer Doug Schifter, der am Montag Selbstmord beging. Schifter war selbstständig und chauffierte seit fast 20 Jahren Prominente und Geschäftsleute, sah sich aber durch private Taxidienste wie Uber in seiner Existenz bedroht. Jahrzehntelang gab es etwa 13.000 Taxi-Lizenzen in der Stadt, berichtet die New York Times – heute bieten mehr als 100.000 Fahrer ihre Dienste an.
Die Konkurrenz ist gut für Fahrgäste, die seltener warten und weniger zahlen müssen. Taxifahrer dagegen fragen sich, wie sie morgen noch über die Runden kommen – und neue Angebote wie Uber sind natürlich nur der Anfang: Was passiert mit professionellen Fahrern, sobald autonome Autos einsatzreif sind? Selbst smarte Mini-Shuttles, die wohl früher Alltag sein werden als selbstlenkende Privatwagen, dürften viele Jobs kosten.
Einer der Pioniere dieser Entwicklung ist der Robotiker Sebastian Thrun, der lange an der Stanford-Uni geforscht hat und später bei Google war. Heute leitet Thrun das von ihm gegründete Bildungs-Startup Udacity.
Nachdem er also über viele Jahre Technologie entwickelte, die Aufgaben von Menschen übernehmen wird, hat Thrun sich nun zum Ziel gesetzt, uns alle fit zu machen für eine Zukunft, in der wir immer weiterlernen müssen, um immer neue Rollen auf dem Arbeitsmarkt zu übernehmen. In dem verlinkten ZEIT-Interview erklärt er, warum der Zwang zur mentalen Beweglichkeit unvermeidlich ist – und warum wir uns darüber freuen sollten, statt uns zu fürchten.
Ich kenne Sebastian seit vielen Jahren, unter anderem durch Porträts für WIRED und den Stern, und bewundere seine Zuversicht. Zugleich frage ich mich: Was geschieht mit denen, die nicht immer weiterlernen können oder wollen, die irgendwann zu müde sind, um wieder neu anzufangen? Bildungsangebote wie Udacity mögen ein Teil der Antwort auf KI und radikale Digitalisierung sein; ausreichen werden sie vermutlich nicht.
Quelle: Zacharias Zacharakis zeit.de
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Das ist eigentlich ganz einfach, jedoch muss man dafür wohl schon eine gewisse Lebensreife haben: Sich selbst nicht so wichtig nehmen - kein Mensch ist unersetzlich - und das Leben nicht ausschließlich auf materielle Dinge fokusieren.
Eine ausgezeichnete Idee, die beiden Texte nebeneinander zu stellen. Wir hinterfragen viel zu selten, nach welchen Massstäben wir Anerkennung verteilen. Thrun ist klug und fleißig, aber ist das eine größere "Leistung", als gutes Aussehen? Noch ist weitgehend unklar, wo wir die Grenze zwischen Startbedingungen (Gene, Erziehung, Ausbildung, Geburtsort, etc.) und bewussten Entscheidungen (z.B. demonstrierte Willensstärke, den kurzfristigen Genussverzicht im Tausch für die langfristige Belohnung) ziehen können. Was also genau ist "Leistung" in einer Leistungsgesellschaft? Welche "Leistung" dürfen wir von jedem einzelnen fordern?