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Forschen ist ein einsames Geschäft, oft verbunden mit frustrierenden Rückschlägen. Doch wenn eine Entdeckung gelingt, löst sie ein fantastisches Glücksgefühl aus. Für einen Moment verfügt der Wissenschaftler oder das Forschungsteam über einzigartiges Wissen. So war es auch, als der Nachweis für die Existenz von Gravitationswellen gelang. Die Dokumentation auf Arte begleitet diesen Erfolg und stellt die Forscher vor, die diese Leistung vollbrachten. Wissenschaft hautnah.
Im September 2015 erlebt die Welt der Wissenschaft eine Sensation: Forschern in den USA gelingt es erstmals in der Geschichte der Physik, die Existenz von Gravitationswellen nachzuweisen. Ein Meilenstein. Denn dieser Nachweis eröffnet uns Menschen einen völlig neuen Blick auf unser Universum – vielleicht sogar auf die Geburt des Kosmos selbst, nichts Geringeres also als den Urknall. Gravitationswellen entstehen, wenn im Weltall etwas Gigantisches passiert: eine Sternenexplosion, die Verschmelzung von Neutronensternen oder von Schwarzen Löchern. Die Ereignisse sind so gewaltig, dass sie Wellen von immenser Energie freisetzen. Milliarden Jahre reisen diese Wellen durchs All, krümmen Zeit und Raum und erreichen mit etwas Glück schließlich auch die Erde. 2017 bekamen die amerikanischen Forscher für die erfolgreiche Messung einer Gravitationswelle den Nobelpreis. Die Dokumentation „Wie klingt der Urknall?“ erzählt die Geschichte dieses Erfolgs. Sie unternimmt eine Entdeckungsreise in die Astrophysik und in die Geschichte der Gravitationswellenforschung. Angefangen bei Albert Einstein über die Gravitationswellendetektoren in den 60er Jahren bis hin zu jenen Messinstrumenten, die 2015 zum ersten Mal Gravitationswellen erfolgreich messen konnten. Die Dokumentation berichtet von der Leidenschaft und dem unermüdlichen Forschergeist der Pioniere auf dem Feld. Es geht um nichts weniger als das große Ganze und um die Chance, die Unendlichkeit, die für uns so unvorstellbar erscheint, besser zu verstehen.
Quelle: Marcus Fitsch Bild: Arte arte.tv
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