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Wie akribisch manche Journalisten Fakten überprüfen

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Zum Kurator'innen-Profil
Theresa BäuerleinDonnerstag, 20.12.2018

Du hast es wahrscheinlich schon gelesen: Der SPIEGEL wird von einem Skandal erschüttert, mein Kollege Alexander Sängerlaub hat darüber hier geschrieben. Dass ein Journalist unbemerkt Geschichten fälschen konnte, noch dazu in einem Haus, das eine Abteilung mit dutzenden Experten beschäftigt, die sich nur um den Faktencheck kümmern, zeigt die Schwächen dieses Systems. (Hier erklärt der SPIEGEL im Bemühen um Aufarbeitung, wie die hauseigene Dokumentation funktioniert). 

Es lohnt sich, in diesem Zusammenhang einen Bericht darüber zu lesen, wie Fact Checking beim investigativ orientierten US-Magazins Mother Jones funktioniert: Die Faktenprüfer rufen sogar in einer Bar in Mexiko an, um zu fragen, ob der Fußboden wirklich aus Metall ist, wie der Autor eines Artikels schreibt. Das klingt vielleicht übertrieben und die Prüfer wissen selbst, dass kein Leser, von diesem Aufwand etwas ahnen wird. Deswegen ist er umso bemerkenswerter. 

Wie akribisch manche Journalisten Fakten überprüfen

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Kommentare 2
  1. Fabian Goldmann
    Fabian Goldmann · vor fast 6 Jahre

    Hab in meinem Leben für rund 30 Zeitungen und Zeitschriften geschrieben und wurde nur einmal nach Kontaktmöglichkeiten zu Protagonisten gefragt. Und die Zeitschrift hatte keine besonders großen finanziellen und personellen Kapazitäten. Ein Factchecking wie bei Mother Jones mag für die meisten Medien unmöglich sein aber auf dem Weg dorthin gibt es sicherlich noch einige Verbesserungsmöglichkeiten.

  2. Jan Paersch
    Jan Paersch · vor fast 6 Jahre

    Redaktionen mögen anderes behaupten, aber: völlig illusorisch, so etwas auch nur ansatzweise bei Tageszeitungen umgesetzt zu sehen. Ich bin bei keiner Redakteur, aber bekomme schon mit, was deren tägliche workload ist. Da kann man schon froh sein, wenn das Endprodukt ohne Flüchtigkeitsfehler ist.

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