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Als ich diesen Artikel zum ersten Mal gelesen habe, irgendwann letzte Woche, da musste ich gleich schlucken, aber so richtig "reingehauen" hat er bei mir erst, als ich die Webseite schon lange wieder geschlossen hatte.
"Es gibt neuerdings zwei Klassen von Fliehenden aus Afghanistan. Die einen haben in der Vergangenheit für ihr europäisches Gastland gearbeitet und sich dadurch in der afghanischen Heimat in Gefahr gebracht, seit dort wieder die Taliban an der Macht sind. [...]
Die anderen Flüchtenden aus Afghanistan werden einfach nur verfolgt und fürchten um ihr Leben, weil ihre bisherige Vita nicht den Moralvorstellungen der Taliban entspricht."
Sie werden "einfach nur verfolgt".
Die Welt schien sich die ganze Zeit auf der anderen Seite verschworen zu haben, immer wieder zu betonen, dass "die Ortskräfte dagegen nicht dem normalen Asylrecht unterliegen", dass sie "für uns gearbeitet haben".
"Europa wählt einzelne Personen aus, der Rest wird ignoriert. [...] Das ist neu: Europa sucht sich seine Afghanistanflüchtlinge selbst aus.""Gute" und "schlechte" Geflüchtete; die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Reality-TV heute: Deutschland sucht den Super-Flüchtling.
Sehen wir eigentlich andere Menschen jemals um ihrer selbst willen, oder spiegeln sie uns schon immer bloß uns selbst wieder? Sehen wir jemals etwas anderes in ihnen als uns selbst?
Können wir bitte mal aufhören, in diesen ständigen ichbezogenen Subtexten zu sprechen, und einfach mal andere Personen als andere Personen wahrnehmen, als "Nicht-Ich", und als solche anerkennen, als Menschen in ihrem eigenen Recht, mit eigenen Idealen, Wünschen, Träumen, Vorstellungen und Ängsten, die nicht dazu auf der Welt sind, mir nützlich zu sein oder mir zu irgendetwas zu dienen? Und können wir ihnen gegenüber einfach mal das meinen, was wir sagen? Und wenn das alles nicht geht, können wir dann bitte wenigstens das sagen, was wir meinen?
Ehrlicher wär's. Nicht schöner, nicht menschlicher, nicht moralischer oder ethischer. Aber ehrlicher.
Aber wer möchte schon mit sich selbst leben, wenn sie oder er sich wie ein Arschloch verhält?
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Edit: Gerade gefunden dazu auch ein Interview auf Tagesschau.de:
Der erste Fehler, wie bei vielen Interventionen: Es ging nie um das Land selbst, es ging nie um Afghanistan. Die westliche Welt hat sich immer sehr um ihre eigenen Interessen gedreht. Das heißt: Man hat nie versucht, Afghanistan zu verstehen und einen Weg aus der afghanischen Perspektive heraus zu entwickeln.
Nicht nur bei Interventionen, fürchte ich. Eigentlich immer und überall.
Quelle: Dominic Johnson (Ressortleiter Ausland) Bild: Sebastian Wells/O... taz.de
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