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Neugierig, linkshändig. Ging für den Journalistik-Master nach Leipzig und kam bis heute nicht zurück. Volontierte beim MDR und ist da ganz einfach hängen geblieben. Arbeitet für Hörfunk und Fernsehen. Aufgewachsen bei Köln. Ländlich allerdings. Mit Kälbern und so.
Sie wollten so weit in den Osten reisen, bis sie irgendwann aus dem Westen wieder nach Hause kommen. Ohne irgendwo ein Flugzeug zu benutzen. Sie wollen die Entfernung fühlen. Die Gesichter, die Landschaft und das Klima sollen sich langsam verändern. Am Ende dauert die Reise drei Jahre und die beiden kommen nicht allein zurück nach Hause.
Ursprünglich waren die Aufnahmen des Paares Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser nur als Erinnerungen und für Familie und Freunde zu Hause gedacht. Dann aber wurde daraus ein Dokumentarfilm, der im vergangenen Jahr in den Kinos lief und jetzt in der 3sat-Mediathek zu sehen ist.
"Wie weit ist eigentlich weit? Kann man überhaupt spüren, wo man ist, wenn man Tage nichts anderes sieht als Wasser? Der Horizont ist immer der Selbe." - Patrick Allgaier
"Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt" strotzt nicht vor Bildern, hat aber viele schöne. Der Off-Text ist die Essenz der Eindrücke, kein langatmiger Reisebericht.
Er lässt sich Zeit, das stehen zu lassen, was die beiden suchten: Ruhe.
Privates wird nicht in den Fokus der Kamera gerückt.
Schwierigkeiten, Angst und Zweifel werden authentisch, aber unaufgeregt besprochen. Die beiden Reisenden stellen nicht sich dar, sondern ihren Weg, die Länder, die sie bereisten und die Menschen, die sie dort kennenlernten.
Quelle: Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser Bild: 3sat.de 3sat.de
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