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Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Dieser Artikel ist aus dem April dieses Jahres, aber er ist und bleibt relevant. Außerdem ist er eine so grundlegende Analyse der Querdenker:innen-Bewegung, und zwar über Deutschland hinaus, dass es sich wirklich lohnt, den langen (!) Text einmal zu lesen.
Denn das Querdenker-Denken ist ein internationales Phänomen. Die Autor:innen dieses Artikels nennen es einen "Aufstand des Mittelstands". Und zwar aus gutem Grund. Die Bewegung entstammt überproportional der Mittelschicht und umfasst besonders viele Selbstständige, die unter den Corona-Maßnahmen stärker gelitten haben als große Unternehmen.
Die Bewegung ist schwer zu fassen, weil sie extrem heterogen ist – Naomi Klein hat die Mischung aus Rechten, New Ager:innen, Ökos und QAnon-Anhänger:innen treffend einen "Verschwörungssmoothie" genannt. Interessant ist, dass die Bewegung zumindest in Deutschland nicht von rechts dominiert wird:
Bei den vergangenen Bundestagswahlen hat der größte Prozentsatz der heute aktiv an Querdenker-Protesten Beteiligten für die Grünen gestimmt (23 Prozent), der zweitgrößte für die Linke (18 Prozent), gefolgt von 15 Prozent für die AfD.
Sie sind weder besonders frauenfeindlich noch gegen Zugewanderte. Die meisten erkennen die wissenschaftlichen Beweise für den Klimawandel und den Holocaust an.
Es gibt drei Grundtypen, die für die deutsche Szene von zentraler Bedeutung sind und die sich in verschiedenen Kontexten der weltweiten techno-politischen Turbulenzen zu festen Größen entwickeln. Sie bilden Modellfiguren, die sich von Land zu Land in unterschiedlicher Verkörperung wiederholen: der Bewegungsstrippenzieher, der rechtsgewendete linke Ideologe und der rechtsextreme Esoteriker.
Der Artikel analysiert außerdem, wie sich die Querdenker:innen-Bewegung finanziert, warum sie keine echten politischen Forderungen hat, welche Entwicklung sie nehmen könnte – und warum wir vorsichtiger mit Begriffen wie "Verschwörungstheorie" umgehen sollten:
Für den Kulturtheoretiker Jeremy Gilbert allerdings hat der Begriff "Verschwörungstheorie" viele Schwächen mit der älteren Kategorie des "Populismus" gemein: Zu oft dienten beide Begriff dazu, bestimmte politische Auffassungen vorschnell als illegitim aus jeglichem Diskurs auszuschließen, womit man diesen Haltungen gerade den Stempel des Märtyrertums aufdrücke, den sich ihre Anhänger so sehr ersehnten.
Die Zitate stammen übrigens aus der ZEIT, die diesen Artikel übersetzt und übernommen hat. Wer lieber die deutsche Version lesen will: Sie befindet sich hier (mit Paywall).
Quelle: WILLIAM CALLISON, QUINN SLOBODIAN EN bostonreview.net
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