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Fundstücke

Was ist das? "Größer als die Familie und kleiner als das Vaterland."

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
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Achim EngelbergSonntag, 24.12.2017

Das Wort ist in aller Munde – von Links bis Rechts. Seine Entwicklung und wann es in den Vordergrund trat oder kaum benutzt wird, erzählt der Journalist und Geschichtsschreiber Gustav Seibt in gewohnter Bravour. Da das Wort eng – zumindest in unseren Breiten – mit dem Weihnachtsfest verbunden ist, erscheint seine Geschichte im Kanal Seite Eins. Es ist aber kein Märchen aus uralten Zeiten:

Sein Aufstieg im deutschsprachigen Wortschatz begleitet die Moderne seit der Sattelzeit um 1800. Vorher war es kaum vorhanden. Das zeigen die Befunde von Sprach- und Literaturgeschichte.

Seine Fieberkurve...

...folgt unübersehbar den Rhythmen der neuzeitlichen deutschen Sozialgeschichte mit der beginnenden Industrialisierung und den Auswanderungswellen im frühen 19. Jahrhundert, sie erreicht daher ihren Gipfel kaum zufällig während des Verstädterungs- und Industrialisierungsschubs vor 1900, um in der voll entfalteten Industriegesellschaft des 20. Jahrhunderts konstant hoch zu bleiben.

Es wird oft mit dem Nationalismus des Staates verwechselt. Es ist aber mehr ein Gefühl als eine Institution. Zwar benutzen das Wort Politiker und Kommentatoren, aber ihre Behörden brachen oft harsch in die Lebenswelten ein, die das Gefühl hervorbrachten.

Welches Wort ist gesucht?

Was ist das? "Größer als die Familie und kleiner als das Vaterland."

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