sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Freier Journalist mit Fokus Wissenschaft, Medizin, Investigativ- und Datenjournalismus. Diplombiologe. European Science Journalist of the Year 2021 der European Federation for Science Journalism, 3. Preis Wissenschaftsjournalist des Jahres 2016 „Medium Magazin“, Arthur F. Burns Fellow 2012 bei der „Washington Post“. Hinweise immer willkommen.
In der öffentlichen Debatte um COVID-19-Maßnahmen wird häufig der Begriff des Präventionsparadoxons angeführt. Der Begriff wurde vor allem dafür genutzt, um zu erklären, warum der Erfolg von Prävention vermeintlich nicht sichtbar sei.
Die Autoren Lars Hemkens und Gerd Antes argumentieren in diesem bedenkenswerten Editorial, dass dieser Gebrauch der ursprünglichen Definition des Begriffs widerspreche und auch für die Debatte irreführend sei.
Das oben beschriebene Argumentationskonzept basiert jedoch bereits auf der Annahme, dass der Nutzen oder Schaden einer Intervention klar vorhanden ist – sowie weiterhin auf der Annahme, dass der Lauf der Dinge ohne die Intervention klar ist. Statt die Frage des „Was wäre, wenn?“ angemessen zu adressieren, wird darüber hinweggegangen und die Antwort einfach derart festgelegt, dass sie zum postulierten Effekt der Intervention passt.
Quelle: Lars Hemkens und Gerd Antes www.laborjournal.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Geht es auch hier wieder um das Phänomen der „Paradoxien-Schwemme“? Wird heute nicht viel zu häufig der Begriff verwendet, was einmal Widerspruch, Konflikt oder Ambivalenz hieß? Der Begriff stammt eigentlich aus der theoretischen Philosophie und der mathematischen Logik. Bei der heutigen Lust aufs Paradoxe ist jeder Fall genau unter die Lupe zu nehmen - so wie der Betrag es macht.
okay - wissenschaftlich ist der Begriff also vorsichtig zu benutzen. Aber hier wird impliziert als ob "wir" ihn in der Pandemie völlig falsch benutzt hätten. Sogar die Andeutungen, die Corona-Maßnahmen in die Nähe von antiken Hohen Priestern zu rücken... ist ein bisschen tendentiös.
Dass der Begriff umgangssprachlich genutzt wird um zu verdeutlichen dass eine Nicht-Verschlechterung tatsächlich eine gewollte Verbesserung sein kann, ist ein gedanklicher Gewinn der Bevölkerung - die durch Pandemiezeit zb auch gelernt hat was eine Exponentialfunktion ist.