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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Es gibt keine Menschenrassen. Warum also steht ein Begriff im Grundgesetz, der etwas bezeichnet, was nicht existiert? Das hat bekanntermaßen historische Gründe, aber reichen die aus, um den Begriff für alle Ewigkeit zu erhalten? Sicher nicht. In diesem kurzen Interview begrüßt der Rechtsphilosoph Uwe Volkmann zwar die Debatte, er geht aber davon aus, dass sich nichts ändern wird. Denn zum einen könne durch die Streichung eine Schutzlücke entstehen, zum anderen ergebe der Begriff einen juristischen Sinn, darüber hinaus werde er auch in europäischen und internationalen Rechtstexten verwendet, die hierzulande ebenfalls gelten. Statt von Rasse von ethnischer Herkunft oder von Heimat zu sprechen, funktioniere nicht in allen Fällen. Nicht angesprochen wird, ob der jüngst in die Debatte eingebrachte Terminus "rassistische Zuschreibungen" eine Alternative wäre.
Nachtrag: Der Zentralrat der Juden favorisiert den Begriff "rassistische Gründe" – dieser wird im Asylrecht übrigens auch schon verwendet.
Quelle: Interview mit Uwe Volkmann Bild: imago images / Ja... deutschlandfunk.de
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Den Vätern des Grundgesetzes war klar, dass der Begriff pseudowissenschaftlich ist. "Rasse" war eine Reaktion auf die Nürnberger Rassengesetze von 1935 und die Rassenideologie der Nationalsozialisten. Der Begriff ist eine bewusste Abgrenzung zum Nationalsozialismus. Darin liegt sein Wert. Den macht man mit einer Änderung ohne Not kaputt. Ich fände das schade. Diese Funktion fehlt allen Alternativen.
Eigentlich müsste man nach "Mit dem Begriff verschwindet nicht das Problem" aufhören zu lesen. Gibt es auch nur einen Menschen, der das behauptet? Merkwürdige Unterstellung.
Wie wäre es schlicht mit "Ethnie"? Die Verwendung dieses Begriffs würde m.E. nicht nur gewährleisten, dass das ursprüngliche Problem Rassismus weiter erkennbar bliebe, sondern würde auch der Vielfalt an Möglichkeiten tatsächlicher ethnischer Selbst- und Fremdzuschreibung (und der jeweiligen Diskriminierung) Rechnung tragen, anstatt die künstliche und oft willkürliche Trennlinie "Rasse" beibehalten zu müssen.