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Viele Trump-Fans feiern "Männlichkeit" – Trump hat nichts davon
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
Kurator'in für: Fundstücke Liebe, Sex und Wir Kopf und Körper
Theresa Bäuerlein schreibt am liebsten über die Hintergründe gesellschaftlicher Phänomene für verschiedene deutsche Medien. Themen, die sie dabei immer wieder faszinieren, sind Liebe und Sex mitsamt der dazugehörigen Industrie und Ernährungsfragen. Genau so gerne gräbt sie sich aber in jedes andere Thema ein, das ihren Kopf zum Surren bringt.
Um es gleich klarzustellen: In diesem Artikel geht es nicht darum, was "Männlichkeit" ist, sondern um traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit, die von vielen Trump-Anhängern, besonders seinen treuen Wählern aus der weißen Arbeiterklasse, geschätzt werden.
...I am noting that courage, honesty, respect, an economy of words, a bit of modesty, and a willingness to take responsibility are all virtues prized by the self-identified class of hard-working men, the stand-up guys, among whom I was raised.
Genau diesen Tugenden entspricht der US-Präsident aber überhaupt nicht. Die Persönlichkeit und das Verhalten des US-Präsidenten gleichen eher dem Verhalten eines ständig beleidigten Kleinkinds. Fällt das seinen Wählern nicht auf?
Eine ziemlich grob küchenpsychologische, aber vielleicht dennoch teilweise zutreffende Erklärung könnte sein, dass die Männer, die Trump wählen, tendenziell unsicher sind – zwei Forscher wollen etwa nach den Wahlen 2016 herausgefunden haben, dass die Unterstützung für ihn höher in Gegenden war, in denen auch häufiger nach Begriffen wie "Erektionsstörungen", "wie man Frauen kriegt" und Penisvergrößerung" im Internet gesucht wurde. Das ist keine neue Idee: In George Orwells 1984 sagt einer der Protagonisten, all das Marschieren und Fahnenschwenken und Jubeln sei im Grunde “simply sex gone sour.”
Das kann nicht die ganze Erklärung sein, und es ist nur der Beginn der Analyse in diesem Artikel, die mit dem Fazit endet:
The oddity in all of this is the people Trump despises most love him the most. The people who are voting for Trump for the most part … He’d be disgusted by them.” The tragedy is that they are not disgusted by him in return.
Quelle: Tom Nichols EN theatlantic.com
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