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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Wichtige Reformen sollen rückgängig gemacht werden, so tönt es mal wieder, von der Welt bis zur FAZ, von Bild bis sogar zum ausgewählten Deutschlandfunk Kultur. Diesmal ist Italiens neue Regierung schuld.
Da soll der Sozialstaat ausgebaut werden, mit einer Grundsicherung, mit einer Rentenreform, da soll es radikale Steuerreformen geben, mit Sätzen von nur noch 15 und 20 Prozent.
Die in Italien lebende Journalistin und Schriftstellerin Petra Reski fordert in ihrer Gegenrede die deutschen Medien dazu auf,
ihre Korrespondenten als Journalisten zu verstehen und einzusetzen. Anstatt in ihnen die Ritter der Tafelrunde der deutschen Regierung zu sehen, deren vornehmste Aufgabe es ist, den Heiligen Gral – die Defizitgrenze – zu verteidigen. Denn dabei wird verschwiegen, dass auch Deutschland die Defizitgrenze überschritten hat, wenn es der Konjunktur diente. ... Dass in Italien die Lega und die Fünf-Sterne-Bewegung gewonnen haben, ist Brüssels Austeritätspolitik zu verdanken. Denn gespart wurde in Italien nicht an den Gehältern und mehr als großzügigen Pensionen der Parlamentarier und Staatsbeamten, sondern an Schulen, Universitäten, am Gesundheitssystem und dem Erhalt der Kulturgüter.
Freilich, in Italien gibt es – wie in Griechenland – schwere Probleme und das seit Langem, aber die alten Lösungsversuche funktionierten nie.
Der Gouverneur der Zentralbank, Ignazio Visco, verdeutlichte die Lage: Wenn Italien im heutigen Tempo weiterwachse, werde das BIP erst 2025 das Niveau vor der großen Krise 2008 erreichen.
Kam das plötzlich und unerwartet? Nein, man kann das schon bei Perry Anderson lesen. Das englische Original erschien bereits 2014. Der renommierte Historiker und Publizist analysiert die Ungleichgewichte in der EU und kommt zum Fazit:
Italien ist keine Anomalie innerhalb Europas. Es ist sehr viel eher ein Konzentrat der europäischen Situation.
Wenn jetzt die Italiener wie 2015 die Griechen zu Sündenböcken werden, wird die Lage weiter zugespitzt.
Quelle: Jan-Christoph Kitzler deutschlandfunkkultur.de
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