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Kein US-Bundesstaat hat in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten so viele Menschen exekutiert wie Texas. Glücklicherweise hat der Bundesstaat diese primitive Strafform zehn Monate lang nicht mehr vollstreckt - bis diesen Monat: Am 19. Mai 2021 wurde Quintin Phillippe Jones, Gefangenennummer 999379, geboren am 15. Juli 1979, im Gefängnis von Huntsville mit einer Giftspritze hingerichtet.
Nun war Jones kein Engel, er hat 1999 seine Großtante mit einem Baseballschläger erschlagen, weil die sich weigerte, ihm Geld zu leihen, das er für Drogen brauchte. Auch soll er in zwei weitere Mordfälle verwickelt sein, eine Beteiligung daran stritt er aber ab. Die Schwester des Mordopfers sagt, sie habe Jones verziehen. Immerhin sei er bei der Tat 20 Jahre alt gewesen, habe 21 Jahre im Gefängnis gesessen (mehr als Menschen, die in Deutschland "lebenslänglich" verbüßen) und solle ihrer Ansicht nach den Rest seines Lebens eingesperrt bleiben, aber nicht hingerichtet werden.
Doch Jones scheiterte mit seinen Begnadigungsversuchen, auch ein Video, das er am 10. Mai veröffentlichte, in dem er den Gouverneur von Texas um Begnadigung bittet, brachte nichts.
Mein Mitleid mit Jones hält sich in Grenzen, aber darum geht es nicht - die Todesstrafe ist steinzeitlich bis mittelalterlich, sie ist primitiv, sie löst nichts, sie tut etwas, was der Mensch nicht tun darf, auch kein Staat. Die Todesstrafe wendet keine Gefahr ab, sondern sie reproduziert Unmenschlichkeit.
Als Jones vorvergangene Woche getötet wurde, waren zum ersten Mal seit über 40 Jahren nicht einmal Journalisten als Beobachter vor Ort. Es gab also keine unabhängigen Zeugen bei einem Vorgang, der in Vergangenheit schon mehrmals schiefgegangen ist. Ein "Fehler in der Kommunikation", wie die Gefängnisleitung später einräumte.
Laut Hinrichtungsprotokoll waren Jones' letzten Worte:
I would like to thank all of the supporting people who helped me over the years. To mad Maddie, my twin Sonja, Angie, and all the homies. AKA money and Peruvian queen including crazy Dominican. I was so glad to leave this world a better, more positive place. It’s not an easy life with all the negativities. Love all my friends and all the friendship’s that I have made. They are like the sky. It is all part of life, like a big full plate of food for the soul. I hope I left everyone a plate of food full of happy memories, happiness and no sadness. I’m done warden.
Auf diese Hinrichtung bin ich aufmerksam geworden durch diesen Artikel in der "New York Times".
In diesem Jahr sind in den USA noch sechs weitere Exekutionen geplant - alleine vier davon in Texas.
Quelle: Edgar Sandoval Bild: Jonah M. Kessel, ... EN | Artikel kostenpflichtig www.nytimes.com
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