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geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.
Jeder redliche Wissenschaftsjournalist, der sich mit dem Thema beschäftigt hat, weiß es: Keine Naturwissenschaft ist so politisiert wie die Klimaforschung, nirgendwo unter Naturwissenschaftlern ist der ideologische Streit so tief, so erbittert und so aggressiv wie unter Klimaforschern. Fakten und Wissenschaft bleiben dabei meistens auf der Strecke. Mir sagte ein Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung einmal nüchtern und mit selbstkritischem Unterton, die Prognosen zum globalen, regionalen und lokalen Klimawandel seien ein "stufenweises Zuspitzen der Ungenauigkeit", je nachdem wie weit die Interpretation von Daten ins Detail ginge. Natürlich gehen die Zustände in der Klimaforschung nicht spurlos an den Medien vorbei. Mitunter wird über Wetter, Klima und Klimawandel blühender Unsinn geschrieben. Selbst Wissenschaftsjournalisten, die keinerlei Zweifel am menschengemachten Klimawandel hegen, stehen schnell als "Klimaleugner" oder "Klimaskeptiker" (was für Wortungetüme!) da und geraten in Verdacht, die bevorstehende Apokalypse kleinreden zu wollen, wenn sie für weniger Alarmismus und für mehr Fakten und mehr Besonnenheit plädieren. Axel Bojanowski, Diplom-Geologe und Redakteur in der SPIEGEL-Wissenschaftsredaktion, hat unter dem Titel "Überhitzt" eine "kühle Inspektion" zum "Klimastreit im Dürresommer" geschrieben. Im Gegensatz zu Kommentaren zum Thema wie den von Sonja Margolina in Cicero ist Bojanowskis Analyse ein beispielhafter Text für guten Wissenschaftsjournalismus über Klimaforschung.
Quelle: Axel Bojanowski spiegel.de
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es könnte eine lohnende sache für wissenschaftsjournalist·innen sein, sich einmal mit den neueren ergebnissen der "retrospektiven klimaforschung" zu befassen. also, der zusammenarbeit von geophysikern/geochemikern mit biologen, klimatologen et al. (ich spar mir hier mal das gendern, aber es sind jede menge wissenschaftlerinnen mit dabei, u.a. dianne newman), die inzwischen in der lage sind, in den letzten 2.000 jahren bestimmte historisch belegte entwicklungen mit klima-schwankungen zu korrelieren (nicht nur den tambora-ausbruch anfang des 19. jahrhunderts mit hungersnot in irland, das ist ein alter hut). diese "retro" forschung wird für die verbesserung der klima prognose-modelle inzwischen angewandt (hoffe, das ist nicht zu kurz beschrieben). hier könnte journalismus sehr gut zur allgemeinbildung beitragen, und damit zu einer gesellschaftlich tragfähigen klimapolitik (ergänze: jenseits von a. gaulands letzten äußerungen zum thema).
beispielhaft? ich fand den artikel ganz schön dünn (dafür aber angenehm kurz).
Um das Ganze abzurunden weise ich jetzt noch auf diesen Kommentar von Christopher Schrader hin. https://www.riffreport...
Möchte noch gerne diese Diskussion auf Twitter dazu nachreichen. https://twitter.com/Ax... Aus den Kommentaren erschließt sich vielleicht, warum ich solche Magenschmerzen damit habe.
P.S: Der Text im Cicero ist unterirdisch. Verstehe nicht, warum der hier noch einen Link bekommt.
Es ist sozusagen Axel Bojanowski Business-Modell, darauf hinzuweisen, dass Klima-Prognosen ungenau und mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind. Das ist natürlich nicht falsch, aber halt auch banal. Die Art wie er das oft macht, gefällt mir genauso wenig wie Untergangsszenarien zu fabulieren. Ich gebe zu, ich bin nicht uneinvorgenommen, weil Bojanowski schon ein paar mal Texte veröffentlich hat, die für mich eher das Gegenteil von "gutem Wissenschaftsjournalismus" darstellen. https://klima-luegende...
Der "Aufsatz"im "PNAS", wie er es nennt, war übrigens eine Meta-Studie, also die Auswertung mehrerer bereits existierender Studien. Ein nicht ganz unwichtiges Detail, wie ich finde.