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Stefanie Sargnagel: Ekelfeminismus, Wanda und eine Lesetour

Juliane Becker
Freie Journalistin und Bloggerin
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Juliane BeckerDienstag, 15.12.2015
Auch wenn es Lars Weisbrod wie so viele andere Autoren nicht geschafft hat, den Feminismus-Stempel einfach mal in der Schublade zu lassen, kann er sich der Faszination von Stefanie Sargnagel doch nicht entziehen. Die 29-jährige Wienerin, die vor allem mit Vice-Artikeln über die FPÖ und einer fulminant witzigen Kritik über das neue Wanda-Album bekannt geworden ist, studiert in der Richter-Klasse der Akademie der Bildenden Künste Wien Malerei, geht gerne ins Wirtshaus und raucht wie ein Schlot. Nebenbei jobbt sie im Callcenter und postet auf Facebook eine Menge Unsinn – und das kann sie verdammt gut. Ihre Bemerkungen zum Alltag, zu Mitmenschen, zu ihrem Job und ihren Lesetouren treffen den (Sarg-)Nagel auf den Kopf und hellen jeden Facebook-Newsfeed auf.

Vom Roche'schen "Ekelfeminismus", den Weisbrod ihr unterstellt, konnte ich noch nichts sehen. Stefanie auch nicht. Ihre Antwort auf den ZEIT-Artikel folgte prompt. "Was soll ekelfeminismus eigentlich sein? Ist jede frau die IRGENDWAS macht feministisch? Sind männer nie feministisch? Es ist ein bisschen so als würde man alles was farbige leute machen antirassistisch nennen. Wird bei buchrezensionen von männern auch ständig ihr geschlecht vordergründig thematisiert?"

Warum das für das Münchner Stadtleben interessant ist? Weil Fräulein Sargnagel am Freitag in der Galerie Huren & Soehne (schön, gell) aus ihrem neuen Buch Fitness liest. Sollte man sich nicht entgehen lassen.

Stefanie Sargnagel: Ekelfeminismus, Wanda und eine Lesetour

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Kommentare 1
  1. Zehra Spindler
    Zehra Spindler · vor 9 Jahren

    Danke für den Tipp!

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