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Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.
Wenn Kinder und Jugendliche zu Stadtplanern werden, steckt heutzutage in der Regel Minecraft dahinter. So auch ab morgen in Berlin: Dann startet nämlich der Wettbewerb Baukraft (nein, ich weiß auch nicht, warum er ein "k" im Namen hat) bei dem 12- bis 18-Jährige aufgerufen sind, Ideen für die Neuköllner Gropiusstadt zu entwickeln - und zwar mithilfe des beliebten Sandbox-Spiels. Die TeilnehmerInnen erhalten ein virtuelles Grundstück auf dem Server des Veranstalters und dürfen dort etwa einen Park, das bekannte Gropiushaus, Parkhausdächer oder andere Bestandteile der etwas in die Jahre gekommenen Satellitenstadt nach ihren Vorstellungen umgestalten. Um die Ideenfindung zu erleichtern, können die Teilnehmer auf dem Wettbewerbsserver unter anderem mit virtuellen Bewohnern der Gropiusstadt sprechen.
Im November wird eine Jury die Entwürfe bewerten und das Bauprojekt, das gewinnt, soll gemeinsam mit einer Wohnungsbaugesellschaft realisiert werden. Auch wenn keine Wunder zu erwarten sind, bin ich gespannt, was dabei herauskommt – von rein kosmetischen Maßnahmen bis hin zu dauerhaften strukturellen Verbesserungen ist viel denkbar. Auf jeden Fall ist der Einsatz von Minecraft ein schönes Beispiel dafür, wie Computerspiele als Instrument zur politischen Teilhabe von Kinder und Jugendliche genutzt werden können.
Quelle: Redaktion rbb|24 rbb-online.de
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