Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Community-Kanal:

Fundstücke

Reisen in Europa: Potenzial der Nachtzüge

Maximilian Rosch

Seit März 2017 bei piqd in der Redaktion. Seit Herbst 2021 als Chefredakteur. Wöchentlicher Newsletter über alle Video- und Podcastempfehlungen auf piqd über den untenstehenden Link.

Zum Kurator'innen-Profil
Maximilian RoschMontag, 21.10.2019

Von Berlin nach Amsterdam oder Brüssel mit dem Zug zu reisen ist kein Problem, wie ich bereits testete. Nach Italien, Südfrankreich oder auf die iberische Halbinsel zu gelangen schon eher. Nachtzugverbindungen von Deutschland aus gibt es, soweit ich weiß, nur wenige, zumal die DB ihre Nachtzugsparte CNL Ende 2016 einstellte. Ein Teil der Züge und Strecken würde von der ÖBB übernommen, die Nachfrage und Auslastung sind seitdem wieder gestiegen.

In Folge 28 unseres Podcasts piqd Hintergrund ging es zwar primär um urbane Mobilität, eine These lässt sich aber sicher auf Fernreisen übertragen: Wenn die umweltverträglicheren Alternativen mindestens so genauso bequem zu nutzen sind, steigen die Menschen von selbst um. Wenn ich also in Berlin in den Zug steigen kann und mit wenigen, gut getakteten und zuverlässigen Umstiegen bequem in Europa reisen kann, idealerweise auch noch zu angemessen Preisen, warum sollte ich dies nicht tun? Ein Beispiel für eine mögliche Reise lieferte Daniela Becker schon in diesem piq: "Mit dem Zug von Wiesbaden nach Sizilien: Warum denn nicht?". Darin listet der Blogger Marco Bereth gleichermaßen ehrlich die Vor- und Nachteile auf.

Christian Schwägerl hat für das Riffreporter-Magazin Busy Streets einen Text über das Potenzial von Nachtzügen geschrieben. Diesen möchte ich hier empfehlen. Schwägerl schreibt über den Effekt von Flugscham und grundsätzlich steigendem Bewusstsein für den eigenen CO2-Einfluss auf das Reiseverhalten. Eine Lösung: Nachtzüge.

Was läge näher, als den Nachtzug zu nehmen? Diese Form des Reisens ist nicht nur für das Klima gut: Man kann noch mit Freunden oder der Familie zu Abend essen, steigt dann im Zentrum ein, bettet sich und wacht am Zielort auf.

Schwägerl schreibt auch, dass Komfort dabei eine entscheidende Rolle spiele. Träumen solle erlaubt sein. Schaut man sich die Bilder der für 2022 geplanten neuen Nachtzüge der ÖBB an, hat man im Nachbarland verstanden, wie europaweites Reisen in Zukunft aussehen könnte.
Reisen in Europa: Potenzial der Nachtzüge

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 14
  1. Niels Benedikter
    Niels Benedikter · vor fast 5 Jahre

    Und für die Chancengleichheit mit dem Flugverkehr empfehle ich noch die Bürgerinitiative

    https://fairosene.eu/

  2. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor fast 5 Jahre

    Wen akut das (Zug-)Reisefieber packt, dem kann ich absolut diesen Audio-piq von Leonie Sontheimer über den Moskau-Nizza-Express ans Ohr legen: https://www.piqd.de/lo...

    1. Niels Benedikter
      Niels Benedikter · vor fast 5 Jahre

      Die Buchung ist etwas frickelig, aber die Fahrt lohnt sich.

      Tickets auf rzd.ru / oben "Englisch" wählen, dann unten links roten Knopf zum Ticketshop.

  3. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor 5 Jahren

    Wir haben dazu auch eine kleine Fb-Umfrage geteilt, in den Kommentaren finden sich ebenfalls interessante Erfahrungsberichte: https://www.facebook.c...

  4. Moritz Orendt
    Moritz Orendt · vor 5 Jahren

    In der Theorie bin ich begeisterter Nachtzugreisender. In der Praxis bin ich vor zwei Jahren einmal von München nach Venedig in zwölf Stunden gefahren. Am Tag braucht man eher sechs. Und die anderen sechs Stunden sind wir auf irgendwelchen Bahnhöfen gestanden, wo Waggons an- und abgekoppelt wurden, weil von München nach Venedig kein ganzer Zug sondern nur ein Waggon fährt. Die anderen Waggons des Zuges fuhren Zagreb, Belgrad, Budapast, etc. Durch das dauernde An- und Abkoppeln konnte ich kaum schlafen und bin dann ziemlich gerädert angekommen. Seitdem bin ich von der Schwärmerei für Nachtzüge erstmal geheilt.

    1. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor 5 Jahren

      Deswegen fragt die Umfrage ja auch danach, wie man es besser gestalten kann.

    2. Niels Benedikter
      Niels Benedikter · vor fast 5 Jahre

      Naja, wenn man um 8 abends losfährt, will man ja auch nichts sechs Stunden später ankommen. Dann besser zwölf Stunden später! Aber ich gebe zu, ich fahr viel Nachtzug und schlafe nicht immer gut. Manchmal aber auch super. Ist einerseits Gewöhnung, eine Frage der Wagenklasse (Schlafwagen statt Liegewagen), und sogar des Lokführers, ob der eher ein sanfter oder ein rabiater Bremser ist. Auf den ÖBB-Nightjet-Strecken wird zwar auch gekoppelt, aber höchstens einmal pro Nacht.

      Am besten natürlich der RZD-Zug Moskau-Wien-Mailand-Nizza, top-modern, ohne rütteln und rauschen.

    3. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor fast 5 Jahre · bearbeitet vor fast 5 Jahre

      @Niels Benedikter Sehr interessant. Gerade auch, dass du Moskau-Nizza hervorhebst, dazu gab es letzte Woche eine sehr schöne Hör-Empfehlung: https://www.piqd.de/lo... (Wie ich auch schon weiter unten schrieb, fällt mir gerade auf.)

  5. Gabriele Feile
    Gabriele Feile · vor 5 Jahren

    Großartig, vielen Dank für den Piq. Ich träume mich schon durch Europa...

  6. Daniela Becker
    Daniela Becker · vor 5 Jahren

    Wegen der enormen Resonanz auf den Text gibt es nun es übrigens eine Umfrage, welche neuen Nachtzug-Verbindungen und welche Ausstattung die Leser*innen sich wünschen. Christian Schwägerl wird alle Antworten auswerten und teilen. Gerne hier mitmachen:
    https://riffreporter.t...

    1. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      Danke für die Verlinkung. In den piq oben hat's leider nicht gepasst, hier "unten" warst du schneller als ich. Super Sache, ich bin gespannt auf die Umfrageergebnisse.

    2. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor fast 5 Jahre

      Gibt es schon eine Auswertung?

    3. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor fast 5 Jahre

      @Maximilian Rosch Die Auswertung ist unten in den Text eingebaut. https://www.riffreport...

    4. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor fast 5 Jahre

      @Daniela Becker Cool, danke!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.