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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Ein großes Problem beim Kampf gegen den Klimawandel ist die Frage, in welcher Weise der bisher nicht berücksichtigte Produktionsfaktor “Natur” (z. B. die monetäre Bedeutung von Schilf als Säuberungsleistung der Natur für Flusswasser) stärker in die Kalkulation der negativen externen Effekte unsere Produktions- und Konsumweise einbezogen werden kann.
Grundsätzlich sind sich Forscher und progressive Ökonomen inzwischen einig, dass die Schäden an der Umwelt schon seit langer Zeit ein Wirtschaftswachstum vorgaukeln, das so gar nicht stattfindet. Kurz und einfach ausgedrückt: Wir wachsen uns im Grunde genommen kaputt.
"We have increased economic growth at the expense of nature."
Viele Ökonomen und Umweltwissenschaftler sind inzwischen der Meinung, dass dieser Schaden ganz konkret bewertet werden muss, um die “Sprache” der Politik und Wirtschaft zu sprechen und diesen das Problem somit besser nahebringen zu können.
Die größte Herausforderung ist es aber, einen Preis für die Schäden an der Natur oder die auf den ersten Blick unsichtbaren Leistungen der Natur zu finden, wenn es dafür – in den meisten Fällen – keinen Markt gibt. Somit geraten beispielsweise regionale kulturelle Aspekte mit in den Blick, die aber natürlich in ihrem Implikationen indirekt auf dem Weltmarkt Auswirkungen auf Produktion und Konsum haben können. Diese Sekundäreffekte müssten eigentlich auch Eingang finden in die Bewertung der Natur-Leistungen.
"Some $44 trillion (37 trillion euros) of annual economic value generation—half of the world's gross domestic product."
Kritiker des Bewertungsansatzes bringen das Argument vor, dass es unethisch ist, der Natur erst dann einen Schutz zu gewähren, wenn sich deren Beitrag in Geld aufwiegen lässt.
Die Lösung liegt aus Sicht der Kritiker des Marktansatzes in der Regulierung, da der Markt nicht fähig ist, einen absoluten Schutzstandard zu setzen:
"We need to regulate, make practices illegal and invest in green infrastructure and biodiversity (..) Valuing nature (..) gives everybody the same information but it doesn't guarantee that everyone will make the decision to protect nature."
Quelle: Laure Fillon EN phys.org
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Nimmt man die fortschreitende Umweltzerstörung ernst, so müsste die der Gesellschaft zugrunde liegende Wirtschaftsform zur Disposition gestellt werden. Kritiker dieses Ansatzes meinen hingegen, dass die Umweltbelastung gerade auf den Verstoß gegen die Funktionsprinzipien des Marktes zurückzuführen sei und nicht deren Ausfluss sei. Beide Fraktionen scheinen im Unrecht zu sein: Die Krisenpartei aus dem Grund, weil sie den Normalzustand des Kapitalismus fälschlich als Krise identifiziert. Die Marktpartei deshalb, weil sie reguläre Ergebnisse des Marktes als Konsequenz fehlender oder gestörter Märkte zu identifizieren versucht.
Was folgt daraus: Bereiche wie der Umweltschutz lassen sich einfach nicht zufriedenstellend durch Marktvermittlung koordinieren. Sie sind daher aus dem Markt und in politische Verantwortung zu übergeben, d.h. einer anderen Form sozialer Regulierung zu unterwerfen. Praktisch bedeutet dies: Alle direkten Subventionen und Steuersubventionen für den braunen Kapitalismus sind zu kappen. Die "Verbreitung von Kohlenstoff" ist zu stoppen.