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Kurator'in für: Fundstücke Kopf und Körper Klima und Wandel
Ich bin in Singen am Hohentwiel geboren und lebe in Potsdam. Schreibe Radiofeature für den Deutschlandfunk und für die Sender der ARD. Bin Mitgründer des Bremer Hörkinos. Seit nun fast 19 Jahren stellen wir in Bremen ein Radiofeature der Öffentlichkeit vor.
www.bremer-hoerkino.de
Vier Jahre habe er gebraucht, um von seiner Droge endgültig runterzukommen, erklärt Christian Bartlau im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Seit der WM 2018 in Russland ist nun Schluss. Er schaue sich kein Fußballspiel mehr an, egal ob Männer oder Frauen gegeneinander spielen. Der Sportjournalist trifft einen Nerv. Einerseits bei Frauen. Zum Beispiel bei einer Bekannten, die mir kürzlich erklärte, dass Ihr Mann gewöhnlich an sieben Abenden in der Woche Fußball guckt. Sie jedenfalls wäre sehr für einen Fußball-Boykott, auch um ihre Beziehung zu retten. Andererseits auch bei Fußballfans, denen die Kommerzialisierung zu weit geht. Anlass des Interviews ist Bartlaus neues Buch „Ballverlust – Gegen den marktkonformen Fußball“. Er kritisiert die Vergabe der WM in den Wüstenstaat Katar. Dafür wird auch in Kauf genommen, dass dort nicht im Sommer gespielt werden kann, weil es zu heiß ist. Also findet die WM 2022 im Winter statt. Außerdem plant die FIFA die Ausweitung der WM auf 48 Mannschaften. Die Gier kennt keine Grenzen. Auch die UEFA, der europäische Fußballverband, will die Champions League weiter ausweiten. Sogar mit Spielen an Wochenenden. Anstoßzeiten werden nur noch nach kommerziellen Gesichtspunkten bestimmt. Üblich ist ja schon, dass der Stadionname und die Trikot-Brust an Sponsoren verhökert werden. Jetzt will sogar mein Herzensverein Werder Bremen den Stadionnamen für 30 Millionen verkaufen. Werder-Fans haben dagegen demonstriert, aber es wird kaum zu verhindern sein. Statt Weserstadion soll es künftig „Wohninvest Weserstadion“ heißen. Wann wird aus der „Alten Försterei“, dem Stadion des Bundesliga Aufsteigers Union Berlin, das „Bahlsen-Keks-Stadion“? Ist die Kommerzialisierung des Fußballs überhaupt noch aufzuhalten? Hält man es als Fußballfan überhaupt aus, ohne Fußballgucken zu leben? Das DLF-Interview mit dem Sportjournalisten regt an, darüber nachzudenken.
Quelle: Gespräch Astid Ragohl mit Christian Bartlau ondemand-mp3.dradio.de
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Ja, das stimmt natürlich alles. Fußball ist Opium für das Volk. Mein Problem ist nur, dass ich in den letzten Wochen kaum eine spannendere Unterhaltung als die Halbfinalbegegnungen der Championsleague oder die Relegationspiele zur Bundesliga erlebt habe ...
Fussball ist eigentlich ein schönes Exempel dafür, wie man mit zu viel Kohle alles kaputt kriegt. Der Kommerzwahn zieht ja auch die immer weiter steigende Masse des Produkts nach sind und die dramaturgische Verwässerung. Ich schaue noch manchmal, aber fast schon mit schlechtem Gewissen und fast immer emotional unbeteiligt.
Die gelegentlichen Highlights fixen einen halt immer wieder an...