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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Wenn der Arbeitgeber fortwährend verkündet, dass die Firma eine einzige große harmonische Familie sei, dann ist man womöglich in einem Start-Up in Berlin-Mitte oder man hat das zweifelhafte Vergnügen, bei einem chinesischen Konzern angestellt zu sein.
Letzteres ist den Mitarbeitern einer Fabrik in Ohio, man könnte sagen - passiert. Denn was zunächst aussieht wie die Rettung für eine unter Strukturwandel und Arbeitslosigkeit geplagte Region, zeigt sich immer mehr als ein realkapitalistischer Alptraum. Die preisgekrönte Doku American Factory, die auf Netflix zu sehen ist, zeigt, das hässlich perfide Gesicht eines Systems, das Menschen Kostenfaktoren nennt und sie auch so behandelt.
Dabei mischt sich die Fremdheit der Kulturen mit der Brutalität der Ökonomie. Es gibt Szenen in dieser Doku, die man in einem Film wohl als dumpfe antikapitalistische Propaganda abtun würde.
Da ist der chinesische Vorarbeiter, der ein Selfie mit einem gewerkschaftlich organisierten Arbeiter zeigt. Beide strahlen in die Kamera und der Vorarbeiter sagt:
"Ich habe ihn schon länger beobachten lassen, ich habe meine Spione, wir verstehen uns gut, in zwei Wochen wird er nicht mehr hier arbeiten."
Angesichts solcher und anderer erschütternder Ausweise der Inhumanität könnte man verzweifeln oder aber wütend werden. So wie viele Arbeiter der Firma, die schließlich den Kampf gegen schlechte Bezahlung und miserable Arbeitsbedingungen aufnehmen und einmal mehr zeigen, wie richtig Marx mit seinem Ausspruch lag:
Wenn ihr euch nicht organisiert, werdet ihr euer Leben lang ein Heer armer Teufel bleiben.
Quelle: Paul Simon Bild: Courtesy of Netflix zeit.de
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