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Michel Houellebecq: "Der Tod ist nicht auszuhalten"
Journalist
Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Seltsamerweise gibt es kaum wirklich spannende Interviews mit Michel Houellebecq, zumindest nicht in deutschsprachigen Medien. Das Interview, das Iris Radisch letztes Jahr in der ZEIT mit ihm führte, ist da eine Ausnahme und das am besten gelungene.
Endlich traut sich mal jemand ihn (besorgt) darauf anzusprechen, dass er wie Gevatter Tod aussieht. Erfreulicherweise zeigte sich der Autor kürzlich bei der Verleihung des Frank Schirrmacher Preises deutlich fitter. Das ist auch deswegen so erfreulich, weil es in dem Interview auch um Sterblichkeit geht und bekanntlich lässt es sich darüber am besten nachdenken und reden, wenn man, bayerisch gesagt, bumperlgsund ist.
In diesem Sinne: viel Spaß beim Lesen.
Quelle: Iris Radisch Bild: Patrick Stollarz/AFP zeit.de
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A propos Schirrmacher-Preis: Robin Detje hat gerade für die ZEIT einen lesenswerten Kommentar zu Houllebecqs Preisrede geschrieben. Detje wirft ihm vor, dort ein "aberwitzig reaktionäres Weltbild auszubreiten, das seiner Kunst nicht würdig ist".
http://www.zeit.de/kul...