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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Die Frauenquote an der Spitze deutscher Rathäuser liegt bei 11,4 Prozent. Oder um es mit den Worten von Henriette Reker (63), der parteilosen Bürgermeisterin Kölns zu sagen: In Deutschland gibt es mehr Bürgermeister mit den Namen Thomas als es Bürgermeisterinnen gibt.
Wieso? Und wie lässt sich das korrigieren?
Darüber hat sich die Süddeutsche mit fünf Bürgermeisterinnen und drei Oberbürgermeisterinnen unterhalten. Aus unterschiedlichen Parteien, Städten, Landgemeinden, junge Talente und alte gediente Politprofis. Wohl auch weil hier Generationen (mit ganz verschiedenen Biografien) aufeinandertreffen, fallen die Antworten sehr unterschiedlich aus. Besondere Uneinigkeit besteht beim Thema Frauenquote. Von verbindlichem 50/50 per Gesetz, zu auf gar keinen Fall.
Damit verbunden und nicht minder spannend: Aufrufe der Frauen an die Frauen, weniger an sich zu zweifeln, sich gegenseitig parteiintern mehr zu unterstützen, und sich "dem politischen Kampf zu stellen". Und ebenso systematische Forderungen an den Politbetrieb und die ewigen Männernetzwerke, sich endlich für echte Chancengleichheit einzusetzen.
Quelle: Hannah Beitzer/ Thomas Hummel Bild: SZ Artikel kostenpflichtig projekte.sueddeutsche.de
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