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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Die Serie „4 Blocks" wird seit einigen Tagen immer wieder medial behandelt. Kein Wunder, denn hier - so heißt es - wird der Alltag eines libanesischen Mafia-Clans aus Berlin anschaulich dargestellt.
Hierfür hat sich Autor und Regisseur Christian Stahl auch richtig ins Zeug gelegt. Er beschäftigt sich mit den Gangs schon seit Jahren und hat für seine Recherchen sogar Flüchtlingslager im Libanon aufgesucht.
„4 Blocks" geht tief. Es behandelt nicht nur Sex, Drogen und Partys, sondern auch die mehr als problematische, deutsche Migrationspolitik, die das Leben so vieler Migranten - und die wenigsten von ihnen sind kriminell - schwer macht sowie das paradoxe Verhältnis von arabischen Kriminellen zu ihrer islamischen Religion (,die im Grunde genommen all das strikt verbietet, was die Protagonisten so treiben) — und vieles mehr.
Ich habe mir mittlerweile einige Folgen reingezogen und bin begeistert. Die Serie bietet sowohl Stoff und Spannung und steht meiner Meinung nach großen Netflix-Produktionen in nichts nach.
Quelle: Christian Stahl Bild: Turner Entertainm... zeit.de
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