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LinkedIn und die Zukunft der Arbeit

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimMontag, 11.07.2016

Hinter LinkedIn, dem „weltweit größten beruflichen Netzwerk“, stand immer eine klare Annahme über die Zukunft der Arbeit: Volatilität bestimmt den Arbeitsmarkt. Kein langer Verbleib mehr bei einem Arbeitgeber, weniger stabile Positionen und Hierarchien - damit wird das soziale Netz, das jeden umgibt, zum zentralen Faktor. Jede und jeder ist ihre bzw. seine eigene Personalabteilung, und LinkedIn unterstützt dabei.

In den letzten zehn Jahren hat sich entlang dieser Wette der Anteil "alternativer Arbeit" – Selbständigkeit, Projektarbeit usw. – mehr als verdoppelt (zumindest in den USA, auf den sich die Daten wohl beziehen), und die Wette, die LinkedIn auf die Zukunft abgeschlossen hat, lautet auf ein rasantes weiteres Wachstum in diesem Bereich. Entsprechend gibt es neue Services, die das Vermarkten der eigenen Angebote und Projekte unterstützen. Aber: Vor gut zwei Wochen wurde LinkedIn aufgekauft, ironischerweise von Microsoft, dem Unternehmen, das unter allen Tech-Giganten der neuen Ära allein für die alte Zeit steht: Klare Hierarchien, relativ lange Verweilzeiten der Angestellten, mühselige Strategiewechsel, also genau das Gegenteil von dem Prinzip, mit dem LinkedIn sein Geld verdient. Es wird spannend, wie sich LinkedIn mit seinen neuen Formaten zur Unterstützung von „freier Arbeit“ nun weiter entwickelt – und wie sich auch der deutsche Konkurrent XING mit seinem neuen Fokus auf Inhalte und Dialog dazu verhält. Der Artikel zeigt Hintergründe zur Strategie und den unterschiedlichen "Arbeitswelten" bei Microsoft und LinkedIn auf. 

LinkedIn und die Zukunft der Arbeit

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