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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Dass der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) den zukünftigen Arbeitsmarkt verändern wird, ist zumindest seit der Studie von Osborne und Frey für die meisten keine neue Botschaft mehr. Insofern könnte das Interview mit dem chinesischen KI-Vordenker Andrew Ng (ehemals Baidu, Google Brain) ein weiteres Interview sein, dass diese Kontexte feststellt. KI wird keine berufliche Tätigkeit unberührt lassen. Sie wird sowohl dem Arzt helfen, bessere Diagnosen zu erstellen als auch dem Landwirt dabei, höhere Ernteerträge zu erzielen. Das bedingungslose Grundeinkommen könnte eine Möglichkeit darstellen, ein soziales Netz zu garantieren, ohne jedoch die Würde geben zu können, die nur die Ausübung von Arbeit mit sich bringt. Das Bildungssystem hat die Pflicht, jedem Jugendlichen und Berufstätigen die Chance zu bieten, mit Hilfe lebenslangen Lernens und eines relevanten Curriculums auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft zu bestehen.
Zwei Aussagen fallen in dem Interview jedoch deshalb auf, weil sie weitreichende Implikationen haben werden. So sagt Ng:
“I think it still takes judgment to know what is and what isn’t possible with AI, and when the C-suite does not yet have that judgment it’s possible for companies to make promises very publicly that are just not feasible.”
Hiermit betont er, dass “Führung” auf der C-Ebene ein tiefergehendes Verständnis von KI haben muss, um überhaupt die Wechselwirkung mit dem eigenen Geschäftsmodell erfassen zu können. Welches DAX-Unternehmen erfüllt diese Bedingung?
Und zudem meint er:
"Ethics to me isn’t about making sure your robot doesn’t turn evil. It’s about really thinking through, what is the society we’re building? And making sure that it’s a fair and transparent and equitable one."
Dies bedeutet aber am Ende nichts Geringeres als die Veränderung der Fundamente unseres Zusammenlebens. Wer aber legt diese Ethik für die Gesellschaft fest? Eine Ethikkommission der Weisen? Die Unternehmen selbst? Ist diese Ethik am Ende elitär oder demokratisch?
Quelle: Unbekannt EN businesstelegraph.co.uk
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Wenn wir über die Ethik technischer Lösungen sprechen, wäre mein erster Impuls immer Spezialisten aus dem Bereich Mensch-Maschine-Interaktion / Human Computer Interfaces / Usability / User Experience Design hinzuzuziehen. In diesem Bereich wird schon seit langem über psychologische Faktoren geforscht. Und aus dem Zusammenhang heraus lässt sich oft schon eine Menge über die individuellen und sozialen Effekte sagen, die technische Lösungen mit sich bringen.