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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt.
So könnte man die wechselhafte Stimmungslage der digitalen Gesellschaft beschreiben, wenn man der Analyse des Medienwissenschaftlers Bernd Pörksen zusammenfassen möchte.
In dem sehr lesenswerten Interview der NZZ skizziert Pörksen den mentalen Zustand einer Mediendemokratie, die sich in der Transformation zur Empörungsdemokratie befindet. Diese kennzeichnet sich dadurch, dass jeder (der Zugang zum Internet hat) blitzschnell neben hochinteressanten Ideen auch Bestialisches, Banales, Bösartiges und Verhetzendes verbreiten kann. Die Folge ist mitunter ein Zustand der kollektiven Hysterie.
Aber es gibt auch Hoffnung: Die Bildungsutopie. Sehr lesenswert.
Auch interessant: Eine Vorlesung Pörksens zu dem Thema.
Quelle: Claudia Schwartz Bild: Peter-Andreas Has... nzz.ch
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