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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Kopf und Körper Flucht und Einwanderung Fundstücke Feminismen
piqd für euch die Perlen unter den Radio Features. (Bis Ende 2017 für Deutschlandfunk Kultur, inzwischen unabhängig und senderübergreifend).
Lebt und arbeitet als freie Autorin, Regisseurin und Produzentin mit Schwerpunkt künstlerisches Feature in Berlin. Hat alles mögliche an Geisteswissenschaften studiert und ist Absolventin der EBU Master School on Radio Features. Sie veröffentlichte außerdem ein erfolgloses Hip Hop Album, arbeitete sich durch bislang sieben musikalische Stilübungen von Reggae bis Death Metal, und hat trotz aller Widrigkeiten zwei wunderbare Kinder in die Welt gesetzt.
Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinhören, aber dann konnte ich bis zum Schluss nicht mehr abschalten. „Irmgard im Glück“ ist ein wunderbares, inspirierendes Feature über eine im Herzen jung gebliebene Dame von 94 Jahren, die Ehemann, Freundinnen und auch ihren Sohn überlebt hat, aber nach wie vor voller Lust durchs Leben geht, einen 30 Jahre jüngeren Liebhaber hat, mit einer generationenübergreifenden Theatergruppe als älteste Teilnehmerin auf der Bühne steht, und Gretchen im Faust zitiert, als wüsste sie noch haargenau, wie sich die Liebe in so jungen Jahren anfühlte. Ihre positive und gewinnende Ausstrahlung überträgt sich auf den Hörer.
Ein wunderbares Beispiel dafür, was ein Feature alles kann: Es kann informativ, spannend und originell umgesetzt sein oder einfach nur eine gute Geschichte erzählen. „Irmgard im Glück“ ist besonders. Die NDR-Produktion aus dem Jahr 2016 entfaltet seine Spannung in der zufälligen Begegnung zweier Frauen: der charismatischen Irmgard und der Erzählerin, Sprachrohr der Autorin Julia Solovieva, und wunderbar gesprochen von Ulrike C. Tscharre. Die Autorin lernt Irmgard zufällig kennen und ist so von ihr angetan, dass sie ganz direkt fragt, ob sie sie begleiten darf. Sie darf. Und irgendwie hat man das Gefühl, dass es in Irmgards Leben viele solcher Begegnungen gegeben haben muss.
Irmgards ganze Art erfrischt. Sie erzählt aus ihrem Leben, vom ersten Mal, der großen Liebe, Schmerz, Verlust und 50 "ruhigen Jahren". Und sie macht Mut - den Jungen wie den Alten. Denn während Irmgard bei vielen, die sie kannte, beobachten musste, wie diese mit zunehmendem Alter ihren Lebenswillen aufgaben, Wünsche als unerfüllbar akzeptierten und Freudlosigkeit sich ausbreiten ließen, kam das für Irmgard nie infrage. Der junge Kerl, mit dem sie den Faust für die Bühne probt, bescheinigt ihr, dass sie nach wie vor bei Männern gut ankomme. Irmgard kichert wie ein Schulmädchen und legt noch ein paar Erinnerungen auf den Tisch. Die feinsinnige Inszenierung unter der Regie von Sven Stricker verstärkt noch das Gefühl der Leichtigkeit, so dass sich das Lebensgefühl von Irmgard sofort überträgt und von Beginn an eine zarte Spannung entsteht, die den Hörer die Neugierde der jungen Autorin sofort nachempfinden lässt.
Ein wunderbares Hörerlebnis für eine ruhige Stunde zwischendurch.
"Irmgard im Glück" wird wiederholt am 22.11.2020, 11.05 Uhr im NDR, ist aber seit dem 18.11. schon online abrufbar.
Quelle: Julia Solovieva Bild: Julia Solovieva www.ndr.de
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