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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Auf wired.com findet sich aktuell ein schöner Beitrag zur nahen Zukunft der Arbeit, der viele verweisende Links zum Thema enthält. Im Fokus steht die Frage nach der Art des Arbeitens im Jahre 2022; welche naheliegenden Veränderungen, die aber wohl eine längerfristige Wirkung haben werden, deuten sich an?
Im Kern wird es 2022 um die Verstetigung der stärkeren Selbstbestimmtheit der Beschäftigten gehen. Bisher gelten virtuelles und mobiles Arbeiten noch als Übergangsphänome und -lösungen in Zeiten der Pandemie. Die befragten Expertinnen gehen aber davon aus, dass sich hybrides Arbeiten verstetigen wird.
"For most knowledge-worker companies, hybrid work will become the central model, predicts James Berry, director of the MBA program at University College London."
Unternehmen werden darauf achten müssen - auch aus Gründen des Fachkräftemangels - sowohl bereits angestellten wie auch neu anzustellenden Beschäftigten die Infrastruktur und Freiheit zur Verfügung zu stellen, mit denen diese eine maximale Produktivität erreichen können. Büros werden vor diesem Hintergrund zu einem von mehreren Orten des Arbeitens, der beispielsweise dem gezielten Aufbau sozialer Arbeitsbeziehungen dient, während Wissensarbeit dann selbstbestimmt an anderen Orten stattfinden kann.
HR-Abteilungen und Führungskräfte haben sich dahingehend fortzubilden, dass sie lernen, mit der Heterogenität der Orten und der Arbeitsweisen umzugehen, um in der Karriereentwicklung ihrer Angestellten nicht dem Analog-Bias zu unterliegen und damit nur Angestellte zu fördern, die sich mit ihnen vor Ort im Büro befinden.
Auf der Ebene der digitalen Werkzeuge werden zunehmend Beschäftigte von Unternehmen gesucht werden, die die Gestaltung einer virtuellen effizienten Zusammenarbeit - sei es via Video oder Dokumenten - als Skill vorweisen können.
Unternehmen, die die Änderungen beherzigen, werden einen klaren Wettbewerbsvorteil beim Kampf um Talente und Märkte vorweisen können:
"Remote working will no longer be seen just as a temporary solution to pandemic lockdowns or as an employee benefit but as a hedge against future crises."
Am ferneren Arbeitshorizont erscheinen derweil Werkzeuge wie AR und VR, die 3-D-Zusammenarbeit möglich werden lassen. Dies wird aber im Jahre 2022 noch kein relevantes Thema für die Unternehmen werden. Mit der Zubilligung des Aufenthaltsbestimmungsrechts an die Beschäftigten dürften die Unternehmen kulturell sowieso schon genug zu kämpfen haben.
Quelle: Nicole Kobie EN www.wired.com
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