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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Andrzej Stasiuk, polnischer Schriftsteller, Jahrgang 1960, ist auf der Suche nach seiner Jugend, nach einer Erklärung für sein Leben, Richtung Osten gereist, auf den Spuren der Sowjetunion, die ihn geprägt hat, ohne dass er jemals in Russland gewesen ist, die ihn geprägt hat, wie einen die Scheidung der Eltern prägt - unmerklich, nicht messbar, nicht anrechenbar, nicht absetzbar, aber eben auch unmöglich zu vergessen. Stasiuk reiste jahrelang quer durch Polen, durch Russland, Kaukasien, die Mongolei, durch China. Was dabei herausgekommen ist, ist a) wundervolles Buch, erschienen 2015 und inzwischen in 30 Sprachen übersetzt (hier eine Leseprobe), und b) kein klassischer Reisebericht, auch keine Abenteuergeschichten, sondern mehr sowas wie das Gefühl, mit Fieber im Fernbus zu sitzen, ein lachendes, schwankendes, weinendes Reisen durch Länder und Zeiten, bis an die Grenzen des Erträglichen und darüber hinaus; Erkenntnisse wie Schüttelfrost, Antworten auf Fragen, die leider niemand stellt. Der taubstumme Onkel, den die Nazis beinah erschossen, weil er auf ihre Befehle nicht hörte. Die glänzende chinesische Scheinstadt Manzhouli an der Grenze zu Russland, Mittelfinger und Victory-Zeichen zugleich. Fensterscheiben, 30 Kilometer von Treblinka entfernt, fettig vom Ruß verbrannter Juden. Blanke Knochen in der Steppe, Dschingis Kahns Erben im speckigen Seidenmantel mit Nervenflattern in der Sparkasse. Betrunkene Matrosen in Lenins Heimatstadt. Es geht um Herkunft, um Zukunft und immer wieder um eines: Zugehörigkeit. Ein großartiges Buch.
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