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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Was ist das größte TV-Event der Welt? Schätz mal! Der Super Bowl? Das Finale der Fußball-WM? Die Oscar-Verleihung?
Nope.
Es ist die Neujahrsgala des chinesischen Staatsfernsehens CCTV (!), mit weit mehr als einer Milliarde Zuschauern. Nicht nur die Einschaltquote ist gigantisch, auch die Show. Da kann es schon mal vorkommen, dass ein Pop-Duett von 540 Tanzrobotern und 29 Drohnen begleitet wird, was man sich dann in 3D ansehen kann und zwar im 360 Grad-Winkel.
Chinesische Filmproduktionen sind dagegen häufig auf RTL II-Soap-Niveau. Mao-Dokus in Dauerschleife, strikte Zensur für einheimische Kinoproduktionen und eine Importquote von lächerlichen 20 ausländischen Filmen pro Jahr. Trotzdem wächst der Markt spektakulär, mehr als eine Milliarde US-Dollar wurden zuletzt an Chinas Kino-Kassen pro Jahr umgesetzt. Vor allem Action-Blockbuster aus Hollywood sind Bestseller.
Während in den USA die Ticketverkäufe stagnieren, hat sich China so zum gelobten Land für Hollywood entwickelt. Für US-Produzenten gibt es dort einen Markt. Wegen der angesprochenen Quote sind sie allerdings auf Ko-Produktionen angewiesen.
Was dabei heraus kommt, ist wirklich kein Leckerbissen für Cineasten. Beispiele sind Shanghai mit John Cusack, The Karate Kid mit Jaden Smith und Secret Fan with Hugh Jackman.
Was aber passiert, wenn chinesischer Größenwahn, Hollywoods zweite Garnitur, Vetternwirtschaft, Kulturschock, Reisdiät, Alleskleber und Sprachbarrieren auf einem Filmset zusammentreffen, ist hingegen ganz großes Kino.
Mitch Moxley beschreibt für das Filmmagazin Atavist in dieser teilweise haarsträubend komischen Reportage die Produktion eines Science Fiction-Filmes namens Empires of the Deep, die bis vergangenes Jahr rund 140 Millionen US-Dollar und vier Regisseure verschlungen hat, es wahrscheinlich aber nie in die Kinos schaffen wird.
Ich musste beim Lesen ständig an Barton Fink denken, die Hollywood-Satire der Coen-Brüder, und so ähnlich muss man diese Reportage auch verstehen: ein Zeitdokument einer wahnwitzigen Film-Epoche — die gerade erst beginnt.
Quelle: Mitch Moxley Bild: Gilles Sabrie EN magazine.atavist.com
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