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"Ultras: In wohl keinem anderen Land steht dieser Begriff so sehr für die Politisierung einer Gesellschaft wie in Ägypten, für Hoffnung, Opferbereitschaft, sogar für Revolution. Doch der Begriff ist auch ein Symbol für Enttäuschung, Grabenkämpfe und Repression. Und so ist es der Fußball, der politische Entwicklungen zugespitzt zum Ausdruck bringt."
Warum das so ist und was dahinter steckt, beleuchtet Ronny Blaschke im neuesten Longread auf 120minuten.net.
Relevant ist das Thema, weil aktuell in Ägypten der Afrika-Cup ausgetragen wird (das Turnier läuft vom 21. Juni bis 19. Juli) und anzunehmen ist, dass das herrschende Militärregime die Veranstaltung nutzen wird, um Ägypten in einem positiven Licht erscheinen zu lassen. Dabei war laut Blaschke die Menschenrechtslage im Land unter Langzeit-Herrscher Hosni Mubarak nie so schlecht wie aktuell unter Präsident Abdel Fattah al-Sisi, der seit 2014 an der Macht ist. Amr Magdi, der für Human Rights Watch in Berlin arbeitet, wird im Text mit folgenden Worten über sein Heimatland zitiert:
„Die Verfolgung der Zivilgesellschaft ist tiefgreifend, brutal und gnadenlos.“
Auch die Ultras der großen ägyptischen Clubs leiden unter starken Repressionen; die führenden Köpfe sitzen entweder im Gefängnis oder werden vom Geheimdienst überwacht. Hintergrund ist, so steht zu vermuten, immer noch ihre Beteiligung an der Revolution 2011, die letztlich zum Sturz von Mubarak führte, in deren Folge sich aber für den überwiegenden Teil der Ägypter*innen die Hoffnungen auf ein besseres und freieres Leben nicht erfüllten.
Ronny Blaschke zeichnet in seinem Text die Politisierung der Ultras nach, ordnet verschiedene, blutige Ereignisse im ägyptischen Fußball vor dem Hintergrund politischer Entwicklungen ein und kann zeigen, wie es den Machthabern in der Vergangenheit immer wieder gelang, den Fußball für die eigenen Zwecke zu instrumentalisieren. So wird es nun wohl auch beim Afrika-Cup sein. Ob das den organisierten Fans hilft, darf bezweifelt werden.
Quelle: Ronny Blaschke Bild: https://www.flick... 120minuten.net
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Ägyptische Fußballfans sind ja bekannt. All die hier genannten Details waren mir allerdings nicht bekannt. Was allerdings außer Zweifel steht, ist die Tatsache, dass das Sisi-Regime den Africa Cup für Propagandazwecke missbrauchen wird. Anders kann es meiner Meinung nach gar nicht sein. Ich finde es ohnehin erschreckend, dass nach der Ermordung Mohammad Morsis derartige Events noch im Land stattfinden und von ausländischen Akteuren unterstützt werden.