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#FinTech ist nett – #AgTech kann aber für die Menschheit überlebenswichtig werden

Ole Wintermann
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Ole WintermannDienstag, 12.03.2019

Die australische Landwirtschaft war es schon in der Vergangenheit gewohnt, mit extremen Situationen zurechtkommen zu müssen; kleine Fehler konnten schnell zu schlimmen negativen Konsequenzen führen. Aus diesem Grund haben die Farmer frühzeitig gelernt, auf die Unterstützung von Sensoren und das Internet der Dinge zurückzugreifen. Schon zu geringen Preisen können heute Sensoren erworben werden, mit denen Pflanzenschädlinge erkannt und mit geeigneten Mittel bekämpft werden.

Auch die seit jeher großen Weideflächen haben früh die Nachfrage nach digitaler Unterstützung entstehen lassen, um die weit verstreuten Herden in geeigneter Weise unter Kontrolle halten zu können, ohne jeweils selbst vor Ort sein zu müssen. Sogar Beschleunigungssensoren sind nutzbar, um verdächtige plötzliche Bewegungen der Herde registrieren und interpretieren zu können. Ganz nebenbei ist es mit geeigneten Schnittstellen ins “normale” Internet bzw. die sozialen Medien auch möglich, den Konsumenten die nachhaltigen und tierfreundlichen Haltungsmethoden näherzubringen. Das Nachhalten der Kontrolle über die Haltungsbedingungen kann in Kombination der Nutzung der Blockchain-Technologie zudem das Vertrauen in das Produkt steigern helfen. Dieser Aspekt scheint für die asiatische Region mit Blick auf Markenfälschungen ein sehr wichtiger Grund zu sein, auf diese Technik zu setzen.

Als nächste Schritte werden der Ersatz der bestehenden Batterieversorgung durch Solarenergie und vor allem die klimafreundliche Anpassung der Viehhaltung und des Pflanzenanbaus gesehen. Den auf den ersten Blick überraschenden Zusammenhang der intensiven Nutzung von Sensorik und den Methanemissionen der Landwirtschaft bringt folgendes Zitat auf den Punkt:

"Farmers, as well as agtech specialists, would then be able to build models that demonstrate what specific genome of livestock or feed product combinations emit the most methane into the atmosphere."

Ich denke, wir können noch einiges von der australischen Landwirtschaft lernen. 

#FinTech ist nett – #AgTech kann aber für die Menschheit überlebenswichtig werden

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