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Ich habe in London und Oxford Physik, Wissenschaftsgeschichte und Philosphie der Physik studiert. Zur Zeit promoviere ich als theoretischer Physiker in der Quanteninformationstheorie-Gruppe von Prof. Jens Eisert an der Freien Universität Berlin und mache einen Bachelor in VWL an der Humboldt-Univ. zu Berlin.
Nebenher beschäftige ich mich viel mit Natural Language Processing und Blockchain-technologien, und damit wie Machine Learning und datengetriebene Systeme unsere Welt verändern.
Über Weniges ist auf dieser Plattform wohl so viel geschrieben worden wie über Fake News. Wie verbreiten sie sich? Warum sind sie so gefährlich? Wer steckt dahinter?
Ein Team von Forschern am MIT in Boston hat sich die Sache jetzt mal gründlich angeschaut, und kommt zu einer Reihe von interessanten und überraschenden Ergebnissen. Es wurden mehr als 4,5 Millionen Retweets von rund drei Millionen Twitter-Nutzern über den Zeitraum 2006-2017 (also seit Twitters Gründung) analysiert und geschaut, ob sich Unterschiede in der Verbreitung von Informationen, die sich im Nachhinein als richtig oder falsch herausgestellt haben, finden lassen. Die Antwort ist eindeutig: Falsche Informationen verbreiten sich in jederlei Hinsicht besser als richtige – schneller, weiter, tiefer, breiter.
"Kein Wunder, das sind ja alles russische Bots!", mögen Sie denken, aber dann denken Sie falsch. Die Forscher kommen zu genau den gleichen Ergebnissen, wenn sie Bots aus der Gleichung herausnehmen! Das heißt, dass vor allem Menschen, nicht Bots, für diese Dynamik verantwortlich sind. Aber wer macht denn so was? Anscheinend vor allem Nutzer mit wenig Followern, die selten tweeten. Und warum? Eine mögliche Antwort ist, dass Nutzer vor allem unerwartete Nachrichten retweeten. Denn genau das ist ein weiteres nachweisbares Charakteristikum falscher Informationen: Sie fallen oft aus der Reihe.
Was lernen wir? Eine Menge: Erstens schafft die Studie eine gründlich erarbeitete Faktenlage für die endlose Debatte um Fake News und Social Media. Zweitens müssen wir uns wohl verabschieden von der einfachen Idee, dass Informationen in Netzwerken nur durch die großen, zentralen Knotenpunkte verbreitet werden – auch Kleinvieh macht Mist. Drittens brauchen wir offensichtlich ein besseres Verständnis dafür, warum genau Nutzer retweeten. "Neuheit" scheint hierfür ein guter Anfangspunkt zu sein.
Die Studie ist in Science (Paywall) erschienen, der verlinkte NYT-Artikel gibt einen guten Überblick.
Quelle: Steve Lohr EN nytimes.com
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